Bekanntlich hat die Sanierung einer der bekanntesten Hotel-Adressen der Stadt doppelt so lange gedauert, wie geplant. Und sie hat auch doppelt so viel gekostet. Dreieinhalb Jahre später landete der für das Bauprojekt zuständige Baumeister samt elf weiteren Sub-Unternehmern – vom Glaser bis zum Tischler – auf der Anklagebank. Betrug warf Staatsanwältin Elena Haslinger vor und sprach zu Prozessbeginn von 316.000 Euro Schaden. Weil der Baumeister mit überhöhten Rechnungen seine Schulden wegbekommen wollte.
Deshalb gestand der bisher unbescholtene Salzburger den Betrugs-Vorwurf großteils ein. Laut Verteidiger Michael Dalus wurde der gesamte Schaden wiedergutgemacht. Letztlich hat niemand wirtschaftliche Vorteile daraus gezogen.
Nachdem elf Sub-Unternehmer mit einer Diversion und Geldbußen zwischen 3000 und 5000 Euro davon kommen, setzte es nun auch eine Strafe für den Hauptangeklagten: 15 Monate Haft auf Bewährung, entschied die vorsitzende Richterin. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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