Extranacht in Porto

Hoppala kostet Beach-Duo das erkämpfte Preisgeld

Vorarlberg
17.08.2021 07:40

„Wer eine Reise tut, der hat kann was erzählen!“ – dieses Sprichwort gilt auch für das Beachvolleyball Duo Jakob Reiter und Michael Murauer. Der Vorarlberger und der Tiroler hatten sich beim World Tour 1*-Turnier im portugiesischen Cortegaça bis ins Halbfinale gekämpft, ehe es zuerst sportlich nicht mehr nach Wunsch und dann auch in Sachen Rückreise etwas unrund lief...

Der Schlusstag des World Tour 1*-Turniers in Cortegaça lief für den Dornbirner Jakob Reiter und seinen Tiroler Partner Michael „Mucho“ Murauer so gar nicht wie geplant. „Es ist immer bitter, wenn man an einem Tag zwei Spiele verliert und am Ende als Vierter keine Medaille bekommt“, gesteht Reiter. „Mit ein wenig Abstand ist es aber dennoch so, dass wir mit diesem vierten Platz zufrieden sein können. Wenn uns jemand vor dem Turnier gesagt hätte, dass wir bis ins Halbfinale kommen - ganz ehrlich: Wir hätten es ohne zu fragen genommen!“

Im Spiel um Platz drei mussten sich Reiter/Murauer den Portugiesen Sebastiao/Roberto geschlagen geben. (Bild: FIVB.com)
Im Spiel um Platz drei mussten sich Reiter/Murauer den Portugiesen Sebastiao/Roberto geschlagen geben.

Allerdings waren die Niederlagen gegen die englischen Zwillinge Javier und Joaquin Bello (im Halbfinale) und die Portugiesen Roberto Mauro Silva Reis und Sebastiao Alves (im Spiel um Platz drei) nicht die einzigen „Hoppalas“ der rot-weiß-roten Beachboys. „Wir hatten bereits vor dem letzten Spiel die Taschen gepackt, um auf jeden Fall unseren Rückflug nach Wien zu erwischen“, erzählt Reiter.

Buchungspanne
Was am Ende nicht das Problem gewesen wäre - wären die Tickets für Sonntagabend und nicht erst für den gestrigen Montag ausgestellt gewesen. „Keine Ahnung, wie uns das passiert ist. Aber es war auf jeden Fall unser Fehler“, nahm Reiter die Buchungspanne schlussendlich mit einem Augenzwinkern. „So mussten wir uns halt ein Hotel hier in Porto suchen.“ Was insofern dennoch ein wenig bitter war, da ein nicht unbeträchtlicher Teil des 400 Euro-Preisgelds für die Extranacht und Verpflegung in Porto draufging

Porto hat einiges zu bieten für Touristen: etwa die Dom-Luis-Brücke. (Bild: ©cristianbalate - stock.adobe.com)
Porto hat einiges zu bieten für Touristen: etwa die Dom-Luis-Brücke.

Gestern hob das Duo mit Wizz Air-Flug W6 2876 dann – wenn auch mit Verspätung – doch noch in Porto ab und landeten um kurz vor Mitternacht am Flughafen Wien-Schwechat. Für die Vorbereitung auf die Staatsmeisterschaft am Wochenende in Litzelsberg sei die Zusatznacht in Porto kein Problem. „Ich hätte mich nur gefreut, wenn ich meine Freundin schon einen Tag früher wiedergesehen hätte“, gesteht Reiter.

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