Grüne Kritik

PV-Anlagen Gefahr für Adler und Landwirtschaft

Die Grünen wünschen sich zuerst Photovolatik-Anlagen auf allen Dächern.

(Bild: P. Huber)

In Nickelsdorf sollen 125 Hektar Grün- und Ackerfläche für zwei Groß-Fotovoltaikanlagen gewidmet werden. Den Grünen stößt das sauer auf. Sie fordern, dass zuerst PV-Anlagen auf Dachflächen, Industriebrachen und Parkplätzen platziert werden. Auch, dass die Flächen direkt neben einem Vogelschutzgebiet liegen, stört sie.

„Bei den Flächen handelt es sich um mittel- bis hochwertige Böden, die durch die Installierung von mehr als 460.000 Solarpaneelen für die Landwirtschaft verloren gehen“, kritisiert der grüne Bezirkssprecher Georg Tischler.

Kein Screening für Dachflächen
Ein Screening für PV-Anlagen auf Dächern fand laut Tischler nicht statt. Wünschenswert wäre eine Doppelnutzung der Freiflächen – die sogenannte Agrovoltaik.

Nachteile für Adler?
Da die Flächen direkt neben einem Vogelschutzgebiet liegen, befürchtet er weiters Nachteile für die in der Nähe brütenden Adler.

Bürgermeister verwundert
Nickelsdorfs Bürgermeister Gerhard Zapfl ist, nachdem die grüne Ministerin Gewessler und Landesrat Dorner eine Vereinbarung zwecks Fotovoltaik auf Freiflächen getroffen haben, überrascht über den Vorstoß der Burgenland-Grünen. „Es sollen Hybridanlagen im Bereich der Windräder installiert werden, die das gleiche Netz für den Stromabtransport nutzen“, erklärt er. Außerdem würden natürlich auf allen Gemeinde-Gebäuden PV-Anlagen installiert.