Anlässlich Dominic Thiems anhaltendem Verletzungsmalheur erinnert er sich an seine diesbezüglichen Erlebnisse mit Thomas Muster. In seiner „Krone“-Kolumne schreibt er: Der Weg zurück ist brutal.
Dominic Thiem wurde von den schlimmsten Befürchtungen eingeholt. Die Pause und der Wiederaufbau nach der am 22. Juni erlittenen Handgelenksverletzung erwies sich als zu kurz. Was war passiert? Beim Turnier in Mallorca hatte Österreichs Topstar bei einem Vorhandschlag das Handgelenk überstreckt und sich ein Band eingerissen. Sechs Wochen trug er eine Schiene, trainierte Kondition und spielte sogar mit der linken Hand. Dann wieder rechts, zunächst mit Softbällen, letztlich mit richtigen Tennisbällen. Nach wenigen Tagen kam der Schmerz wieder. Vielleicht auch unter dem Druck der bevorstehenden US Open Titel-Verteidigung nahm Dominic eine „Ärzte-Rallye“ auf sich.
Saison beendet
Unterschiedliche Experten in Europa erhielten Besuch von Thiem. Die einhellige Meinung: Die Saison 2021 ist beendet! Erfahrung mit dieser Verletzung haben die Experten allesamt, sei es bei Nadal 2016 oder zuletzt bei Nishikori. Das Handgelenk ist die Achillesferse der Tennisprofis und muss zu 100 Prozent ausgeheilt werden. Das braucht Zeit und damit sind alle Turniere für heuer zu streichen.
Mentale Schwankungen bei Muster
Der Weg zurück wird für ihn brutal. Harte Arbeit wird von Zweifel begleitet. Die Platzierung in der Weltrangliste und Punkte stürzen ab. Mentale Schwankungen, die ich hautnah mit Thomas Muster nach seiner schweren Knieverletzung erlebte. Da gibt es nur einen Tipp, den ich unserem US-Open-Champion mit auf den Weg geben kann: Verliere nie den Glauben an Dich!
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