Täglich werden neue Beschwerden gegen die Wiener Einwanderungsbehörde MA 35 publik. Einer Deutschen, die mit einem Österreicher verheiratet ist und zwei kleine Söhne hat, wurde sogar mit einer Abschiebung gedroht. Aktuell zählt die Volksanwaltschaft 513 Beschwerden gegen die Chaos-Behörde.
Telefone heben die Mitarbeiter grundsätzlich nicht ab, die Bearbeitungszeit von Anträgen ist horrend lang, dazu stehen Schikanen im Raum. Dabei hängen an jedem Antrag menschliche Schicksale. Gegenüber Ö1 schilderte etwa die Deutsche, die mit einem Österreicher verheiratet ist, wie sie für den Bezug von Kindergeld eine Zuwanderungsbestätigung gebraucht hat.
Sechs Wochen musste sie zuerst auf einen Termin warten und einen Aktenordner voll Unterlagen vorlegen. Doch auch Monate später erhält sie nicht den einen Zettel für das Kindergeld. Stattdessen wird sie informiert, dass das Fremdenamt bezüglich einer möglichen Aufenthaltsbeendigung der karenzierten Mutter eingeschaltet wurde.
Die Erhebungen werden zwar eingestellt, die wieder arbeitende Mutter wartet aber noch immer auf den Zettel von der MA 35. Die gesetzliche Verfahrensdauer von sechs Monaten wurde weit überschritten!
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