Der Verlust der Flughafen-Wien-Gruppe stieg im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 18,2 auf 32,5 Millionen Euro. Der Umsatz verringerte sich von 195,8 auf 128,6 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2019 lag der Umsatz bei 401,4 Millionen Euro und der Gewinn bei 82,9 Millionen Euro. Fürs Gesamtjahr wird ein „leicht positives Periodenergebnis“ erwartet, das Sommergeschäft entwickelt sich vergleichsweise zufriedenstellend. Der Juli war laut Unternehmensangaben der passagierstärkste Monat seit Beginn der Corona-Pandemie.
Von Jänner bis Juni 2021 verzeichnete die Flughafen-Wien-Gruppe einen Passagierrückgang von 61,1 Prozent auf insgesamt 2,39 Millionen Passagiere gegenüber dem Vorjahr. Der Ausbruch der Corona-Pandemie schlug erst im zweiten Quartal des Vorjahres voll durch - die Zahlen zum ersten Quartal 2020 lagen noch etwa auf Vorkrisenniveau.
2021 kleiner Gewinn erwartet
Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet das Flughafen-Management einen kleinen Gewinn. „Durch harte Sparmaßnahmen und dank Kurzarbeit werden wir trotz der bisherigen Verkehrsrückgänge im Gesamtjahr 2021 wieder ein leicht positives Periodenergebnis erzielen und die Nettoverschuldung wieder reduzieren“, so Flughafen-Vorstand Günther Ofner. Zusatzerlöse aus Immobilientransaktionen würden sich ebenfalls positiv auswirken.
Für das Sommergeschäft meldet der Flughafenbetreiber positive Nachrichten. Der Juli war laut Unternehmensangaben der passagierstärkste Monat seit Beginn der Pandemie. „Mit 1,5 Millionen Reisenden verzeichneten wir fast dreimal so viele Fluggäste wie im Juli des Vorjahres und dieser positive Trend setzt sich auch in der ersten Augusthälfte verstärkt fort“, sagte Vorstand Julian Jäger. Dies gebe „Hoffnung für den Sommer und die nächsten Monate“.
Bis zu 13 Millionen Passagiere erwartet
Der Vorstand erwartet aus heutiger Sicht heuer etwa zwölf bis 13 Millionen Passagiere in der Flughafen-Wien-Gruppe. Das Management gab auch einen genaueren Ausblick für das Gesamtjahr. Das bisher prognostizierte positive Periodenergebnis mit vier Millionen Euro wurde bestätigt. Der Umsatz 2021 wird mit rund 380 Millionen Euro (bisher 430 Millionen Euro) nun niedriger erwartet, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll laut unveränderter Guidance bei plus 150 Millionen Euro liegen.
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