Die hohe Nachfrage nach Gaming-Ausrüstung wie Grafikkarten und Technik für Rechenzentren hat dem US-Chipkonzern Nvidia zu einem überraschend starken zweiten Quartal verholfen. In den drei Monaten bis Ende Juli wuchs der Umsatz im Jahresvergleich um 68 Prozent auf den Rekordwert von 6,5 Milliarden Dollar (5,6 Milliarden Euro). Der Gewinn stieg um 282 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Die Aktie legte um knapp zwei Prozent zu.
Die Gaming-Sparte mit dem Grafikkarten-Geschäft steigerte die Erlöse um 85 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar, teilte der Konzern mit. Die Karten sind nicht nur bei Videospielen gefragt, sondern auch beim Schürfen von Kryptogeld wie Bitcoin - der „Mining“ genannten Erzeugung von Währungseinheiten durch aufwendige Rechnerprozesse.
Grafikkarten-Knappheit sorgt für hohe Preise
Dass Nvidias Grafikkarten bei Minern so begehrt sind, hat zuletzt dazu geführt, dass sie im Handel kaum zu bekommen sind. Gamer, die ihre Grafikkarte austauschen möchten, müssen seit Monaten Wucherpreise bezahlen und das Doppelte der Herstellerempfehlung auf den Tisch legen.
Nvidias Geschäft mit Rechenzentren wuchs um 35 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Beide Kernbereiche erreichten damit Bestwerte. Im laufenden Quartal rechnet Nvidia mit einem weiteren Anstieg der Erlöse auf rund 6,8 Milliarden Dollar.
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