Opfer packt aus
Prozess gegen R. Kelly: „Der Fall eines Raubtiers“
Schon seit Jahrzehnten gibt es Missbrauchsvorwürfe gegen R. Kelly. Im neuen Prozess hat das erste mutmaßliche Opfer Jerhonda Pace (28) ausgesagt, der Sänger habe sie als 16-Jährige misshandelt. Die Verteidigung spricht hingegen von einem „Haufen Lügen“, die Opfer seien wenig mehr als „Groupies“.
Pace war 16 Jahre alt, als sie Robert Sylvester Kelly 2008 kennenlernte. Damals lief gegen ihn ein Prozess wegen Kinderpornografie, er wurde freigesprochen.
Staatsanwältin: „Hier geht es um ein Raubtier“
Sie sei dem Sänger verfallen gewesen. Das habe er schamlos ausgenutzt. Sie habe ihn „Daddy“ nennen müssen. „Tat ich es nicht,hat er mich geohrfeigt und so lange gewürgt, bis ich ohnmächtig wurde. Er hat mir ins Gesicht gespuckt und gesagt, ich solle meinen Kopf beschämt senken.“ Danach habe er sie zum Sex gezwungen. Für Staatsanwältin Maria Cruz Mendelez ist eines ganz klar: „Hier geht es um ein Raubtier!“
Die Verteidigung zeichnet ein komplett anderes Bild: Pace sei lediglich ein Fan, der R. Kelly verführt habe und jetzt lügt, weil der Sänger keine feste Beziehung mit der Zeugin anstrebte.
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