Streit um Prämie

Deutsche Bahn: Lokführer starten nächsten Streik

Ausland
20.08.2021 11:33

Nach den Streikmaßnahmen in der Vorwoche, legt die Lokführergewerkschaft GDL einmal mehr ihre Arbeit nieder. Ab Samstag stehen damit wieder große Teile des Bahnverkehrs in Deutschland still. Grund dafür sind nach wie vor die schleppend laufenden Verhandlungen zur Tarifvereinbarung. Davon sind auch wieder Züge von und nach Österreich betroffen.

GDL-Chef Claus Weselsky teilte auf einer Pressekonferenz mit, dass die Beschäftigten zwischen dem 21. und 25. August die Arbeit niederlegen werden. „Sie streiken für mehr Löhne, für den Schutz ihrer Rente“, sagte Weselsky. Anders als in der vergangenen Woche haben die Fahrgäste dieses Mal mehr Zeit, sich auf den Streik einzustellen.

Es ist bereits der zweite Streik innerhalb von zwei Wochen. (Bild: AFP/Christof Stache)
Es ist bereits der zweite Streik innerhalb von zwei Wochen.

Im Güterverkehr wird der Streik bereits am Samstag um 17 Uhr starten, im Personenverkehr am Montag um 2 Uhr und am Mittwoch um 2 Uhr enden.

Gewerkschaftsvorsitzender Claus Weselsky beim Auszählen der Streikabstimmung. (Bild: AFP)
Gewerkschaftsvorsitzender Claus Weselsky beim Auszählen der Streikabstimmung.

Lokführer wollen 600 Euro Prämie
Bereits in der vergangenen Woche hatte die GDL den Güter- und Personenverkehr bestreikt und damit für erhebliche Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs gesorgt. In dem Tarifkonflikt fordert die Gewerkschaft Lohnerhöhungen von rund 3,2 Prozent und eine Corona-Prämie von 600 Euro im laufenden Jahr. Die Bahn will die Erhöhung in Stufen auf später verteilen und eine längere Laufzeit.

Deutsche Bahn hält Streiks für „unnötig“
Die GDL hatte die Verhandlungen im Juni abgebrochen. Die Mitglieder hatten daraufhin in einer Urabstimmung für Streiks gestimmt. Am Dienstag demonstrierten Mitglieder der GDL sowie des Deutschen Beamtenbunds (dbb) gemeinsam mit Weselsky vor der Konzernzentrale der Deutschen Bahn für ihre Forderungen.

Die Deutsche Bahn hatte am Donnerstag signalisiert, dass es vorerst kein neues Offert geben werde. Aber man sei zu Kompromissen bereit und in der Lage, am Verhandlungstisch Lösungen zu finden, hieß es beim Staatskonzern. Deshalb sei ein weiterer Streik überflüssig und unnötig.

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