Ein Hansdampf in Sachen Energiewende ist Walter Kreisel. Beim World-Award des Energy-Globe 2020 überzeugte der Freistädter die Jury mit einer Anlage, die aus Luftfeuchtigkeit Trinkwasser erzeugt. Mit seiner Neoom-Gruppe sicherte sich er zuletzt dank Investoren eine Finanzierung in Höhe von elf Millionen Euro.
Der 15.000 Kilo schwere Wassergenerator namens Phantor hat die Form eines Containers und kann pro Tag bis zu 10.000 Liter Trinkwasser aus der Umluft „ernten“ - mit dieser Innovation räumten Walter Kreisel und Manfred Ledermüller den Energy-Globe-World-Award 2020 ab. Für noch mehr Aufsehen sorgte der 42-Jährige aber zuletzt mit seiner Neoom-Group. Da schloss Kreisel nämlich eine Finanzierungsrunde erfolgreich ab, sammelte von Investoren aus Liechtenstein, aus der Schweiz, aus Luxemburg, aus Deutschland und aus den USA insgesamt elf Millionen Euro ein. „Wir sind ein Anbieter von Stromspeicher, Ladestationen und intelligenter Software, wollen Privatpersonen und Gewerbekunden dabei helfen, Strom selbst zu produzieren, zu speichern und zu verteilen“, so Kreisel.
Schon mehr als 100 Mitarbeiter
Von Freistadt aus zieht die Neoom-Gruppe immer weitere Kreise, hat mittlerweile Standorte in Wien, München und in der Schweiz. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs seit der Gründung vor zweieinhalb Jahren bereits auf mehr als 100. Mit Herbert Mühlböck konnte ein erfahrener Manager von Fronius zu Neoom gelotst werden.
Die Energiewende hat für Kreisel enorme Bedeutung. „Für mich ist sie das größte Friedensprojekt, das es jemals gab - es kann keinen Krieg mehr um Öl geben“, sagt der Mühlviertler. Und weiter: „Erneuerbare Energien sind endlos. Wind, Wasser und Sonne schicken auch keine Rechnung.“
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