Bunt und noch vielfältiger soll er werden, der grüne Tann in Niederösterreich. Dazu müssen vor allem die ohnehin regional stark geschwächten und zu braun-dürren Gerippen zerfressenen Fichten anderen Baumarten wie Lärchen, Tannen und Eichen gleichsam weichen. „Bei uns heroben im Waldviertel sind ganze Landstriche wegen des massiven Borkenkäfer-Befalls der vergangenen Jahre nicht mehr wiederzuerkennen. Die in dieser Extreme nicht vorhersehbare Trockenheit hat alles noch befeuert“, zieht Waldbauern-Obmann Franz Fischer aus Zemendorf bei Raabs an der Thaya erschüttert Bilanz.
Wetterextreme wie Stürme, Trockenheit, Starkregen sowie der Borkenkäfer setzen unserem Wald immer mehr zu.
Rudolf Freidhager, Vorstand der Bundesforste
Hier leisten die Bundesforste Pionierarbeit. „Wir haben für jedes unserer österreichweit 120 Forstreviere, – im Land zwischen Enns und Leitha sind es 20 – regionale Strategien entwickelt, um die uns anvertrauten Wälder bis zum Jahr 2100 klimafit zu machen. Denn schließlich ist der Wald unser bester Klimaschützer“, betont der in Purkersdorf stationierte Vorstand Rudolf Freidhager.
Öko-Geheimnisse des nächsten Jahrhunderts
Bei Führungen vom 3. bis zum 11. September in die Tiefen der grünen Paradiese verraten die heimischen Förster ihre intimsten Öko-Geheimnisse und erklären den Besuchern, welche Bäume in ferner Zukunft im Wald wachsen oder wie die Wildtiere in diesen neuen Biotopen leben werden. Sicher scheint nur eines: Fichten werden dann rar sein. Dafür könnten wir die eine oder andere Douglasie an für sie günstigen Standorten innig umarmen. Und Tannen sowieso ...
Anmeldungen zu den Exkursionen: www.wald-der-zukunft.at
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