Funktioniert wirklich
Student ließ sich Grünen Pass auf Arm tätowieren
Ein Student sorgt für Diskussionen in Italien: Der 22-Jährige ließ sich nämlich den QR-Code seines Grünen Passes auf den Arm tätowieren. Er wolle sich für immer an die schwierige Corona-Zeit erinnern, so seine Begründung. Und auch den Praxistest hat das Tattoo nach eigenen Angaben bereits bestanden: „Wir haben es bei McDonald's getestet.“
„Jetzt habe ich ihn immer bei mir“, schrieb Andrea Colonnetta aus Reggio Calabria unter sein Bild, auf dem er seinen durchaus ungewöhnlichen 3G-Nachweis präsentierte. „Ich wollte die Schwierigkeiten des Augenblicks durch ein Tattoo darstellen, das unauslöschlich bleibt und eine historische Periode meines Daseins darstellt“, erklärte er weiter. „Es war, als würde ich einen bestimmten Moment in meinem Leben malen.“
Vom Stich zum Stich
Den Grünen Pass erhielt der 22-Jährige, nachdem er den zweiten Stich gegen das Coronavirus intus hatte. Beim Stechen des „Kunstwerks“ war dann schließlich Präzision angesagt - so sollte der QR-Code ja schließlich auch mittels Scan lesbar sein. Nach mehreren erfolgreichen Tests mit dem eigenen Smartphone wollte Andrea die Funktion schließlich auch im realen Leben ausprobieren. Gemeinsam mit seinem Tätowierer ging es also ab ins Schnellrestaurant, wo der Nachweis des Grünen Passes als Zutrittsgenehmigung erforderlich ist.
Nachweis sorgte für Aha-Moment
Während alle anderen Wartenden ihre Mobiltelefone oder ausgedruckten Nachweise zückten, krempelte Andrea nur den Ärmel hoch. „Die Person beim Eingang hat mich nur wortlos angeschaut“, erinnert sich der Student. Er habe mehrfach darauf bestehen müssen, dass der Scan versucht werde: „Als er dann die offizielle Bestätigung angezeigt bekam, hat er gelacht“, erinnert sich der Student.
Andreas Aktion sorgte in den sozialen Netzwerken für eine Lawine an Kommentaren. Diese reichen von Skepsis, da der Grüne Pass ja nur eine Gültigkeit von neun Monaten habe - „Und was danach?“ - bis hin zu Verständnis: „In 50 Jahren wird der Junge eine Geschichte zu erzählen haben.“ Mit dem Tattoo hat sich der junge Mann jedenfalls eine bleibende Erinnerung an die Pandemie geschaffen.
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