Der verletzte Tennis-Star Dominic Thiem sprach bei seiner eigenen Turnierserie in Wien über den Comeback-Fahrplan, das Verpassen des Davis-Cup-Finalturniers in Innsbruck und seinen US-Open-Favoriten ...
Zum Start der zweiten Auflage seiner Turnierserie „Red Bull Thiem, Set, Match“ (das Finale steigt im Rahmen der Erste Bank Open im November) zeigte sich Dominic Thiem im Wiener Colony Club nach seinem Saisonende sehr gefasst.
Frage: Wie brutal war der erneute Rückschlag mit der eingerissenen Sehnenscheide im rechten Handgelenk?
Thiem: Es war nie richtig gut. Gerade die Schnappbewegung bei der Vorhand, bevor ich den Ball treffe, hat nicht geklappt. Jetzt habe ich Klarheit und einen Fahrplan.
Wie schaut der aus?
In einem Monat ist die nächste Untersuchung. Ich muss sechs Wochen Schiene tragen. Ich hoffe, dass ich Anfang November wieder trainieren und im Jänner in Australien spielen kann. Falls ich doch eine Operation brauche, verschiebt sich alles um vier bis acht Wochen nach hinten.
Wie gehst du damit um?
Die letzten sechs Jahre waren unglaublich. Diese Saison war schon vor der Verletzung mies. Jetzt ist mit meiner ersten Verletzung quasi Halbzeitpause in meiner Karriere. Ich hoffe, dass danach wieder sechs tolle Jahre folgen.
Wie sehr tut es dir weh, die US Open in New York als Titelverteidiger zu verpassen?
Das ist hart, aber am meisten schmerzt das Davis-Cup-Finalturnier in Innsbruck. So etwas hast du vielleicht nur einmal im Leben.
Wer löst dich als US-Open-Sieger ab?
Novak Djokovic macht es. Mit seinem unfassbaren Willen wird er sich die Jahrhundert-Chance des Grand Slams nicht nehmen lassen. Zuletzt gewann Rod Laver 1969 alle vier Majors in einem Jahr.
Matthias Mödl, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.