Wie angekündigt, haben Unwetter am Sonntag Einzug in Österreich gehalten und damit dem Hochsommer ein überaus nasses Ende bereitet. Besonders traf es unter anderem den Raum Krumbach in Niederösterreich. Binnen kürzester Zeit kam es dort zu Überschwemmungen und Murenabgängen. Einige Keller standen unter Wasser.
Ein heftiges Unwetter hatte sich am Nachmittag über der Region (Buckligen Welt, Wechselgebiet) entladen. Die niederprasselnden Regenmengen waren derart enorm, dass binnen kürzester Zeit der Zöbernbach über die Ufer trat - und das an gleich mehreren Stellen.
Die Folge: Straßen wurden überflutet, auch Hänge gerieten ins Rutschen, es kam zu mehreren Murenabgängen. Für die Feuerwehren in der Umgebung bedeutete dies einmal mehr in diesem Sommer ausrücken. Die Aufräumarbeiten dauerten mehrere Stunden.
Keller überschwemmt
Die Freiwillige Feuerwehr Krumbach schrieb auf Facebook, dass sie ab 14 Uhr gemeinsam mit der FF Weißes Kreuz, FF Bad Schönau und FF Kirchschlag im Einsatz stand. Nach Niederschlägen von rund 60l/m² wurden einige Keller im Ortsgebiet und Unterhaus überschwemmt. Im Ortsteil Zöberau war zusätzlich die L137 durch eine Mure blockiert. Um Verklausungen zu entfernen, wurden auch Bagger aufgeboten.
Der Starkregen ließ laut FF Krumbach nach einer Stunde wieder nach. Daraufhin gingen auch die Pegel der Bäche rasch zurück. Die Feuerwehren rückten nach etwa vier Stunden gegen 18 Uhr wieder ein. Im Bezirk Neunkirchen waren die Einsatzkräfte am Nachmittag u.a. in Zöbern und Ternitz gefordert.
Bereits am Morgen waren erste Gewitter über Vorarlberg gezogen und hatten stellenweise bis zu 15 Liter Regen pro Quadratmeter binnen weniger Minuten beschert. Ab dem Nachmittag begannen sich dann auch in Südosthälfte Österreichs vom Bergland aus Gewitter zu bilden.
19 Grad in Bregenz, 28 Grad in Klagenfurt
Einmal mehr in diesem Sommer herrschten im Land große Temperaturunterschiede. Während das Thermometer in Bregenz am Nachmittag nur noch 19 Grad anzeigte, waren es in Klagenfurt noch 28 Grad, berichtete die Österreichische Unwetterzentrale.
Tief „Manfred“ bringt Gewitter und erste herbstliche Vorboten
Das Tief „Manfred“ hält also Einzug in Österreich und bietet auch in der kommenden Woche einen Vorgeschmack auf den Herbst. Vor allem am Montag sollten regnerische 18 Grad das höchste der Gefühle werden. Laut Ubimet-Experte Nikolas Zimmermann bringt die Nordströmung in den nächsten Tagen frische Nächte, maximal 23 Grad am Tag und immer Regen. Zumindest bis Monatsende, so der Meteorologe, ist auch keine Erwärmung mehr in Sicht.
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