Unter Verdacht

Jugendamt nimmt Lucas Vater die Tochter (7) weg

Der Vater des ermordeten Kleinkinds Luca sieht sich mit schweren Vorwürfen von Seiten des Tiroler Jugendamtes konfrontiert: Er soll seine Tochter körperlich misshandelt haben. Am Donnerstag holten Sozialarbeiter das Kind ab.

Eine anonyme Anzeige brachte die Sache ins Rollen. Am Donnerstag standen die Sozialarbeiter aus Kufstein schließlich vor der Tür und nahmen die siebenjährige Tochter von Bernhard H. mit. "Es musste sofort gehandelt werden, da Gefahr im Verzug war", sagte ein Behördensprecher.

Lucas Vater: "Man will mich mundtot machen"
Die Schülerin wurde in die Innsbrucker Uni-Klinik überstellt und dort bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe von den Ärzten und Schwestern untersucht. Der Vater selbst war außer sich vor Wut: "Man will mich offenbar mundtot machen! Das Ganze ist ein Komplott, weil ich der Jugendwohlfahrt mit meiner Kritik scheinbar auf die Nerven gegangen bin." Er sprach im ORF weiters von einer "reinen Racheaktion einer Ex-Freundin".

Der Fall Luca hatte 2007 weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Das Kind wurde vom Freund der Mutter zu Tode gequält.

Tiroler Krone