Der historische Gebäudekomplex in der Landeshauptstadt wird komplett revitalisiert. Es kommen neue Ausstellungen zur Geschichte der Burg und mehr Platz für Veranstaltungen in den Innenhöfen.
Ob beim Schulausflug in die Landeshauptstadt oder als Tourist: Ein Besuch der historischen Grazer Burg gehört zum Pflichtprogramm einer Stadtbesichtigung. Die berühmte Doppelwendeltreppe, der Burggarten oder der Weiße Saal, wo Ehrungen und Empfänge stattfinden, sind weithin bekannt - das war’s dann aber auch schon so ziemlich. Besonders einladend ist das Areal bislang nicht, ein stimmiges Gesamtkonzept für Besucher fehlt.
Jetzt will die Landesregierung nach Jahren der Ankündigungen Nägel mit Köpfen machen und den alten Gemäuern neues Leben einhauchen. Gestern präsentierten die Landeshauptleute und eine Expertenriege die Pläne zur Revitalisierung wichtiger historischer Bereiche des Burg-Komplexes. „Das hat aber nichts mit unseren Büros zu tun“, betonte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer gleich vorab - die Burg ist ja auch Regierungssitz. Vielmehr geht es darum, die geschichtsträchtigen Gebäude für Besucher attraktiver zu gestalten, die „historische Bedeutung sichtbar zu machen“ und Platz für Veranstaltungen zu schaffen.
Wir tragen Verantwortung für das kulturelle Erbe der Steiermark und wollen den Auftrag wahrnehmen, Jugendlichen, interessierten Steirern und nicht zuletzt Touristen einen Eindruck zu vermitteln, was es mit der Grazer Burg historisch auf sich hat.
Kulturlandesrat Christopher Drexler (ÖVP)
Experten der zuständigen Landesabteilungen haben nun ein Konzept vorgelegt. Im Frühjahr 2022 startet der Wettbewerb für Architekten und Co. Baustart soll schon im Laufe des Jahres 2023 sein. Die Hälfte der geschätzten Kosten von rund 30 Millionen Euro soll der Bund tragen, er habe dafür schon eine Zusage erhalten, sagt Landeschef Schützenhöfer.
Platz für Ausstellungen, Kultur und Erholung
Und das sind die wichtigsten Eckpunkte zur Neubelebung der Grazer Burg:
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.