Diözesen sollen helfen

Nach Erdbeben in Haiti: Papst spendet 200.000 Euro

Ausland
24.08.2021 14:58

Papst Franziskus macht sich nicht nur für Corona-Impfungen stark, er ruft auch zu Spenden für das leidgeprüfte Haiti auf. Der Karibikstaat wurde nicht nur von einem schweren Erdbeben erschüttert, Wirbelsturm „Grace“ sorgte nur wenige Tage später für weitere Verwüstungen in dem Land, das zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt zählt. 200.000 Euro will das katholische Kirchenoberhaupt der Bevölkerung als Unterstützung zukommen lassen.

Den Menschen solle in dieser Notfalllage geholfen werden, die zusätzlich zur schwierigen Corona-Situation dort hinzukomme, teilte der Vatikan mit. Das Geld werde an die am stärksten betroffenen Diözesen verteilt, die damit wiederum den Opfern des Bebens helfen sollen. 

Der Papst entschied außerdem, Gelder nach Asien zu schicken. 69.000 Dollar (rund 59.000 Euro) an Soforthilfen gingen den Angaben zufolge nach Bangladesch, das im Mai von einem Zyklon heimgesucht wurde. 100.000 Euro seien für Vietnam bestimmt, das mit der Wirtschaftskrise - ausgelöst durch die Corona-Pandemie - kämpfe.

Kirche hat 2020 über 50 Millionen Euro gesammelt
Der Vatikan lässt krisengeplagten Regionen immer wieder Geld zukommen. Die meisten Spenden kommen aus dem Peterspfennig, der weltweiten Spendensammlung für die Kirche. Laut des zurückliegenden Finanzberichts waren in 2020 etwa 50 Millionen Euro im Peterspfennig.

Wegen der Pandemie schickte der katholische Kirchenstaat medizinisches Gerät zum Beispiel nach Armenien oder in südamerikanische Länder. Im Dezember letzten Jahres unterstützte der Vatikan Arme in Syrien, indem jedem Bistum des Landes 60.000 Euro zukamen. Als das Coronavirus im März des vergangenen Jahres Italien überrollte, spendete Franziskus 100.000 Euro an die italienische Caritas.

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