Die EU verschärft den Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung. Dabei sollen die Vorschriften vor allem auch auf Kryptowährungen ausgedehnt werden, die sich derzeit noch durchschwindeln können. So sind die „Wallets“, über die man zum Beispiel Bitcoins kauft, anonym. Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) will diese auch besteuern.
„Wir sehen zunehmend illegale Geldströme über Kryptowährungen, da gibt es sehr hohe Risiken“, warnt Blümel beim Treffen der deutschsprachigen Finanzminister in Liechtenstein. Dort waren Bitcoin & Co. ein Thema. „Es kann nicht sein, dass Kryptowährungen weniger stark reguliert werden als andere Zahlungsmöglichkeiten.“ Blümel ist zwar gegen ein Totalverbot, spricht sich aber für eine Reihe von Maßnahmen aus.
Dazu gehört, dass Spekulation mit Kryptos ähnlich wie bei den Aktien besteuert wird. Das werde in Österreich bereits geprüft. In der EU sollen anonyme Krypto-Geldbörsen („Wallets“) untersagt werden. Dann könnten alle Transfers etwa von Bitcoins nachverfolgt werden. Die Anbieter von Diensten müssen ihre Kunden dann so wie die Banken identifizieren. Für die Kontrolle will die EU bis 2024 eine eigene Geldwäschebekämpfungsbehörde einrichten.
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