Reformen gefordert

Hein ortet bei Linzer Museen finanzielles Desaster

Oberösterreich
25.08.2021 18:00
Im Vorjahr schockte er vor allem kunstaffine Linzer, als er im Sinne von „Kultur und Spiele“ das Lentos als idealen Casino-Standort vorschlug. Doch FP-Stadtvize Markus Hein fühlt sich durch den aktuellen Jahresbericht der Museen im damaligen Ansinnen nur bestätigt: „Es kann so nicht mehr weitergehen!“

21.000 Besucher im Lentos, 7000 im Nordico – für jeden einzelnen musste die Stadt 138 Euro drauflegen. „Natürlich waren die Linzer Museen corona-bedingt 18 Wochen geschlossen, trotzdem zeigt sich einmal mehr, dass sich die Stadt dieses ,Randgruppenangebot‘ auf Dauer nicht leisten kann“, poltert FP-Stadtvize Markus Hein, wenn er in den kürzlich erschienen Jahresbericht 2020 schaut. Was ihm sauer aufstößt: „Im Bericht steht, dass die Museen mit einer „positiven“ Null abgeschlossen haben. In Wahrheit wurde diese Null nur dank einer Millionensubvention der Stadt erreicht. Die tatsächliche Bilanz liegt bei einem Minus von 3,8 Millionen Euro – ein finanzielles Desaster.“

„Wir brauchen ein völlig neues Konzept“
Der Freiheitliche streitet nicht ab, dass die Kultureinrichtungen ein wichtiger Bestandteil der Stadt seien, dennoch fordert er einen Kurswechsel. „Die Zahlen müssen uns wachrüttleln. Wir brauchen ein völlig neues Konzept. Auch SPÖ und ÖVP müssen das endlich zugeben und tiefgreifende Reformen in der Linzer Kulturpolitik durchführen“, so Hein.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt