Es sieht so aus, als würde sich die vierte Welle anbahnen. Mit einer Inzidenz von 96,7 befindet sich Salzburg im Österreich-Vergleich im Mittelfeld – die Kurve geht trotzdem steil nach oben.
782 Salzburger waren am Montag aktiv mit Corona infiziert, Anfang des Monats waren es noch über 300 weniger. Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch auf den Covid-Stationen im Spital. 23 Positive mussten im Krankenhaus behandelt werden, davon drei auf einer Intensivstation. Anfang des Monats waren nur zwei Covid-Patienten im Spital. Spannendes Detail: Der Großteil der Spitalspatienten ist ungeimpft, auf der Intensivstation liegen sogar nur Patienten ohne Covid-Immunisierung.
„Nicht nur dieser stetige Anstieg macht uns Sorgen, sondern auch, dass die Ansteckungen vor allem bei der jüngeren, noch nicht geimpften Bevölkerung stattfindet“, sagt Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz. Gerade bei den Jüngeren hapert es in puncto Immunisierung noch ordentlich. Es sind etwas mehr als die Hälfte der Salzburger zweimal geimpft, je jünger die Menschen werden, desto niedriger wird jedoch die Stich-Bereitschaft. Es sind bei den 15-24-Jährigen nur 38 Prozent vollimmunisiert, bei den 25-34-Jährigen sind es 44 Prozent.
Wie das Land die Impfbereitschaft bei den Jungen nach oben kurbeln will? Für Schüler soll es ab dem Schulstart Impfaktionen gemeinsam mit der Bildungsdirektion geben. Auch für die etwas älteren seien Aktionen in Vorbereitung, hieß es vom Land. Wie diese Maßnahmen aussehen sollen und wann sie realisiert werden, war jedoch noch nicht bekannt.
Testen ist auch bei den Geimpften sinnvoll
Neben den jüngeren Semestern könnten auch die Salzburger, die von ihrem wohlverdienten Sommerurlaub zurückkehren, die Infektionszahlen weiter in die Höhe schießen lassen. Die Lösung von Landessanitätsdirektorin Juhasz, um die Infektionszahlen in Schach zu halten: „Auch vollimmunisierte Personen sollen sich immer wieder testen lassen, um noch mehr Gewissheit zu haben.“
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