Von 9 auf 12 Monate
Italien prüft jetzt Verlängerung des Grünen Passes
Das italienische Gesundheitsministerium prüft die Möglichkeit einer Verlängerung des Grünen Passes. Die Gültigkeit des Impfzertifikats, das nach der zweiten Dosis ausgestellt wird, soll von neun Monate auf ein Jahr verlängert werden. Zum Vergleich: Auch in Österreich ist der Grüne Pass aktuell neun Monate lang gültig.
In Italien soll mit einer Verlängerung auf zwölf Monate verhindert werden, dass das Gesundheitspersonal, das bereits zu Jahresbeginn immunisiert wurde, seinen Grünen Pass verliert.
Italien: „Es wird sicher zu einer dritten Dosis kommen“
Wie in Österreich wird auch in Italien inzwischen über eine dritte Dosis diskutiert. „Es wird sicherlich zu einer dritten Dosis kommen. Aber zuerst müssen wir uns auf jene Personen konzentrieren, die noch keine erste Impfdosis erhalten haben“, sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza. „Wir werden die dritte Runde bei den Schwächsten beginnen“, erklärte der Minister.
Diskussionen um Impfpflicht
13 Prozent der italienischen Bevölkerung haben noch keine Immunisierung erhalten. Die Regierung von Premier Mario Draghi diskutiert die Möglichkeit der Einführung einer Impfpflicht, sollte bis Ende September die Herdenimmunität von 80 Prozent der geimpften Bevölkerung nicht erreicht werden. Der für die Impfkampagne zuständige Regierungskommissar Francesco Figliuolo erachtet die Schwelle von 80 Prozent der geimpften Bevölkerung bis Ende September als erreichbares Ziel. Die Regierung will bis zum 30. September die im vergangenen Dezember begonnene Impfkampagne beenden.
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„Wir hoffen, dass die Quote an Impfgegnern nicht mehr als drei Prozent betragen wird. Wenn es mehr sind, droht das Immunisierungssystem in Schwierigkeiten zu geraten. Sollte die Herdenimmunität weniger als 80 Prozent betragen, müssten wir die Impfpflicht einführen“, sagte der Minister für die öffentliche Verwaltung Renato Brunetta laut Medienangaben.
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