Bei Paralympics

„Das waren einfach nur Emotionen pur“

Der 38-jährige Rollstuhltennisspieler konnte im Juni das Ticket für Tokio fixieren.

(Bild: GEPA )

Gestern wurden in Tokio (Jp) die Paralympics eröffnet. Mit Tennisspieler Thomas Flax vom Rollstuhlclub ENJO Vorarlberg. Ein großer Traum geht für den 38-Jährigen damit in Erfüllung. Dabei war die Qualifikation für die Paralympics für den Sportler des Jahres Vorarlbergs 2020 zeitweise in Gefahr.

Tennis im Rollstuhl war für Thomas Flax schon vor seinem Moutainbike-Unfall im Jahr 2007 ein Begriff. Der Dornbirner unterstützte den Rollstuhlclub Vorarlberg bei vielen Veranstaltungen. Deshalb ging die Umstellung für den heute 38-Jährigen vergleichsweise schnell: „Weil ich den Rollstuhlsport schon vorher kannte, war für mich sehr schnell klar, dass ich das auch betreiben werde.“

Tennis wurde zu seiner großen Leidenschaft, Tokio 2020 zu seinem großen Ziel. Das er beinahe verfehlt hätte, denn ein minimaler Rückfall in der Weltrangliste wäre beinahe das Aus des großen Lebenstraums gewesen. Im Juni hatte Flax dann aber das Ticket nach Japan doch in der Tasche. Mittlerweile ist der Dornbirner nach Tokio abgeflogen, um sich zu akklimatisieren und die Zeitumstellung (sieben Stunden) zu verarbeiten. Der Schlafrhythmus musste angepasst werden.

Die Vorbereitung auf die Spiele war höchst umfangreich. In den letzten drei Jahren spielte Flax 31 Turniere: „Das alles war harte Arbeit. Als ich die Mitteilung bekam, dass ich in Tokio dabei bin, waren das einfach nur noch Emotionen pur.“ Flax ist übrigens nach 25 Jahren der erste Teilnehmer bei Sommer-Paralymics, 1996 war der Dornbirner Klaus Salzmann - ebenfalls im Rollstuhltennis - als letztes Ländle-Ass mit dabei.