Russland hat seine Mondmission „Luna-25“ aufgrund von „Problemen“ mit der Raumsonde auf 2022 verschoben. Der Chefingenieur des staatlichen Raumfahrtunternehmens NPO Lawotschkin, Alexander Schirschakow, erklärte die Verzögerung am Dienstag damit, dass „mehr Zeit“ benötigt werde, um die Tests erfolgreich abzuschließen.
Die Mission war ursprünglich für den 1. Oktober geplant gewesen und wird auf Mai 2022 verschoben. Den Angaben zufolge arbeitet das Unternehmen NPO Lawotschkin derzeit am Landungssystem für die Sonde. Bei der Mission zum Südpol des Mondes sollen die dortigen Eisvorkommen untersucht werden. Bei „Luna-25“ handelt sich um die erste russische Mondmission seit den 1970er-Jahren. In gut zehn Jahren will Russland dann die ersten Kosmonauten zum Erdtrabanten schicken.
Russische Raumstation ab 2025 geplant
Das Projekt ist die erste Etappe einer Reihe von russischen Raumfahrt-Missionen. Unter anderem will Moskau im Jahr 2025 seine eigene Raumstation in Betrieb nehmen. Im März hatten Russland und China zudem Pläne für eine gemeinsame Mondstation verkündet. Die russische Raumfahrtindustrie hatte in den vergangenen Jahren mit Korruptionsskandalen und finanziellen Kürzungen zu kämpfen.
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