Lokalempfehlung

Lokale, über die man spricht: Der Grieche

Lokalempfehlungen
02.09.2021 10:58

Elegantes Ambiente und neue griechische Küche: „Krone“-Kulinarik-Kolumnistin Karin Schnegdar testet sich durch Österreichs Lokale und spricht ihre Empfehlungen aus. Diesmal besuchte sie das Restaurant „Der Grieche“.

Wer sich nicht zufällig in den letzten Jahren in eines der In-Lokale Athens (wie das Aleria oder das Mani Mani) verirrt hat, wird vermutlich überrascht sein, wie sehr sich die griechische Küche weiterentwickelt hat. Eine ganze Generation junger Köche bemüht sich, mit kreativen Gerichten das touristische Souvlaki-und-Moussaka-Image abzuschütteln.

Jetzt ist diese neue hellenische Küche auch in Wien gelandet, und zwar passenderweise im ältesten einschlägigen Lokal der Stadt, das schlicht DER GRIECHE heißt und seit dem Jahr 1966 in der Barnabitengasse residiert.

Was Patron Vasileios Slamanopoulos und Chef Thomas Papas dort auf den Tisch stellen, ist in jeder Hinsicht verblüffend. Hinter Speisen mit unaussprechlichen Namen verbergen sich kunstvolle, oft kleinteilige Kreationen von subtiler Aromenvielfalt. Giouvarlakia Thalassinon (17 €) sind Meeresfrüchte-Bällchen in einer Sauce aus Zitronen, Eiern und Zitronengras. Viologiko Lavraki (25,80 €) entpuppt sich als knusprig gebratenes Wolfsbarschfilet in einer sämigen Sauce mit ausgelösten Miesmuscheln, Artischocken, Erbsen und Petersilien-öl. Den altbekannten Bauernsalat (Choriatiki) gibt es auch, aber er wird mit Kirschtomaten, trocken gereiftem Feta-Käse, Estragon und Meeresfenchel angemacht (13,70 €).

Kouskousaki - also Couscous - ruht in einer zitronigen Sauce mit Bottarga und geschmorten Kirschparadeisern und wird mit knusprigen Fischfilets bekränzt (15,70 €). Vollends überwältigend der Gegrillte Hahn namens Kokoraki Sti Schara (28,50 €), ein intensiver Mix aus knuspriger Haut, saftigem Fleisch, gedünsteten Pilzen, Lauch und einer nach Estragon duftenden Sauce.

Schon länger hat sich herumgesprochen, dass in Griechenland auch sehr hochwertige Weine wachsen, etwa der weiße Assyrtiko mit seinem feinen Zitrusaroma, oder die sehr kräftigen Rotweine aus Nemea auf dem Peloponnes - auch davon kann man sich an dieser feinen Adresse überzeugen.

Der Grieche
Barnabitengasse 5, 1060 Wien
Mo-Sa 11-24 (Küche bis 23),

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