Herzfarben

Francine Jordi: Venusmuscheln zum Frühstück

Versprühte gute Laune: Francine Jordi, die gerne einmal mit Tina Turner ein Duett singen würde.

(Bild: Klemens Groh)

Schlagerstar Francine Jordi im Talk über ihren bunten Morgen, die Herausforderung Krebs und ihre positive Grundeinstellung.

„Es war ein bunter Morgen für mich, ich hatte Vongole um fünf Uhr morgens und einen Lachanfall im Live-Fernsehen“, erzählt uns Francine Jordi, die ihr Leben gerne in farblichen Facetten sieht. Ihre gute Laune lag aber bestimmt nicht nur an den Spaghetti mit Venusmuscheln, die sie vor ihrem „Krone“-Besuch in einem TV-Küchenstudio probieren durfte. - „Normalerweise teile ich gerne, aber dieses Mal nicht!“, witzelte sie. - Der Grund dafür war auch, dass die 44-Jährige ihr Best-of-Album „Herzfarben“ und vor allem eine mit den Jahren gereifte positive Grundeinstellung - „zu allem und ausnahmslos“ - in ihrem „Rucksack“ mit hatte.

Während der Lockdowns habe sie viele ihre Baustellen zusammengeräumt, entschleunigt und sich selbst nur Gutes damit getan, wenngleich sie die Bühne schmerzlich vermisste, berichtet Francine über ihre letzten Monate. „Nach Jahrzehnten ohne Pause habe ich diese unwirkliche Zeit, wenn ich ehrlich bin, auch genossen. Ich habe wirklich nichts getan, außer an mir zu arbeiten und dankbar zu sein, für das, was ich schon erleben durfte, denn selbstverständlich ist das nicht.“

Francine Jordi zu Besuch bei der „Krone“

(Bild: Klemens Groh)

„Habe den Krebs angenommen“
Zu verdauen hatte die Sängerin einiges: 2018 machte sie öffentlich, dass sie 2017 die Schockdiagnose Brustkrebs bekam und dennoch während der Behandlung weiter gearbeitet hattet.

Jordi: „Ich habe nicht gegen den Krebs gekämpft. Kämpfen ist etwas Negatives. Negatives lasse ich nicht zu, ich versuche das Positive zu sehen. Ich habe den Krebs angenommen und getan, was getan werden musste. Die Nebenwirkungen habe ich mir nicht sagen lassen und habe die Herausforderung angenommen und die Erfahrung zugelassen. Wenn man positiv ist, bekommt man Positives zurück: Mitleid hätte mir nicht geholfen. So habe ich mir den Druck genommen.“