Studie

Erstaunliche Artenvielfalt an Wiener Öffi-Trassen

Wien
25.08.2021 15:01
Der Schutz der Insekten ist ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. Bienen kommt bei der Bestäubung von Pflanzen, Obst- und Gemüsesorten eine besondere Bedeutung zu. Ein Team der Universität für Bodenkultur untersuchte zwei Jahre lang Wiener Öffi-Flächen entlang der Gleiskörper von U- und Bim-Linien.

Die vielen Grünflächen neben den Gleisen sind nicht nur schön fürs Auge, sondern sie beherbergen auch eine vielfältige Flora und Fauna. Auf den insgesamt knapp 3,7 Hektar Untersuchungsflächen konnte die Wissenschafter nicht weniger als 378 Pflanzenarten sowie 25 Heuschrecken-, 40 Tagfalter- und 155 Wildbienenarten nachweisen.

Bei den Tagfaltern handelt es sich um sieben gefährdete Arten der Roten Liste. Zur Begeisterung des Forschungsteams fanden sich unter den zahlreichen erhobenen Arten sogar einige Besonderheiten. So konnte die „Grobpunktierte Schmalbiene“ nachgewiesen werden. „Von ihr sind aus Österreich bisher lediglich zwei Funde bekannt, wobei der jüngere bereits 48 Jahre zurückliegt. Also eine kleine Sensation“, erklärt Projektleiterin Bärbel Pachinger.

„Das Netz des öffentlichen Verkehrs soll zum Netz der Biodiversität werden“, begrüßt Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer die Kooperation mit der BOKU.

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