Vielen Sprösslingen fällt beim Flüstern oder Kuscheln am Ohr ihrer Großmutter (oder ihres Opas) ein kleines „Ding“ auf. Was man dann sagen kann, erfahren Sie in unserer Rubrik „Wie erklär‘ ich meinem Kind...?“
Unsere Ohren arbeiten wie Mini-Satellitenschüsseln. Ähnlich einem Trichter fangen deren Ohrmuscheln Geräusche (Schallwellen) ein. Das Trommelfell leitet diese in das Innere weiter. Besonders ältere Menschen verstehen jedoch schlecht. Das erkennst du etwa daran, wenn sie dich oft fragend ansehen, keine Antwort geben oder „Wie bitte?“ sagen. Manche schalten auch Fernseher oder Radio zu laut ein. Solchen Betroffenen hilft ein Hörgerät. Es setzt sich im Grunde aus drei wichtigen Bestandteilen zusammen - einem Lautsprecher, einem Mikrofon und einem Verstärker. Im Aufbau ähnelt es einem CD-Player. Nur muss es natürlich viel kleiner sein. Seine Energie bezieht der Mini-Apparat aus Batterien.
Für die Technikbegeisterten unter euch - so funktionieren Hörgeräte: Das Mikrofon wandelt Schall (Geräusche, Sprache, Musik) in elektrische Impulse um. Diese werden dann verstärkt und über einen sogenannten Hörer (ein winziger Lautsprecher) wieder in akustische Signale umgewandelt. Es gibt Geräte, die so winzig sind, dass sie im Ohr Platz finden, andere werden dahinter getragen. Viele Menschen versuchen, ihre Hörhilfe zu verbergen, du wirst sie also nicht bei jedem auf den ersten Blick erkennen. Früher haben Schwerhörige wie der berühmte Komponist Ludwig van Beethoven ein „Hörrohr“ (gilt als erste Hörhilfe), das wie ein Kelch geformt war und extra angefertigt wurde, in ihre Ohrmuschel gesteckt, um Schallwellen besser einfangen zu können. Das war bereits im Jahr 1813! Möchtest du wissen, wie das geklungen hat? Dann halte deine Hände einfach trichterförmig vor eines deiner Ohren und lausche.
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