Hilfe von Ministerin

Gewessler: „Ausbau von Krško birgt großes Risiko!“

Kärnten
26.08.2021 05:55
Zusätzliche Unterstützung gibt es für die Anti-Atom-Front im Kampf gegen den Ausbau des Hochrisiko-Atomkraftwerkes Krško nahe der Grenze zu Österreich: Im Rahmen ihres Kärnten-Besuchs hat auch Umweltministerin Leonore Gewessler versprochen, sich für die Anliegen der AKW-Gegner stark zu machen.

Im Kampf gegen die Laufzeitverlängerung (bis 2043) des bereits altersschwachen Meilers sowie gegen den Bau eines zweiten Reaktors im Erdbeben-Hochrisiko-Gebiet rund um die slowenische Atom-Stadt Krško gibt es Verstärkung: Nachdem sogar Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei seinem jüngsten Besuch am Wörthersee seine Unterstützung angekündigt hatte (wir haben berichtet), will es jetzt auch unsere Umweltministerin mit der mächtigen Atomlobby aufnehmen: „Atomkraft ist eine alte Technologie, die große Gefahren mit sich bringt. Die werden noch größer, wenn die Kernkraftwerke in erdbebengefährdeten Gebieten stehen. Das ist beim AKW Krško der Fall. Sowohl die Laufzeitverlängerung als auch der Ausbau bergen ein großes Risiko für die österreichische Bevölkerung.“

(Bild: BORUT ZIVULOVIC)

Behördenverfahren anvisiert
Da alle diplomatischen Versuche, Slowenien von seinen gefährlichen Atomplänen abzubringen, gescheitert sind, will Gewessler beim Behördenverfahren zum AKW ansetzen: „Wir werden uns an der grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung beteiligen und uns für eine klare Anti-Atom-Position stark machen. Die Zukunft der Energieversorgung gehört den Erneuerbaren. Es ist sehr wichtig und begrüßenswert, dass sich auch die ,Krone’ gegen Atomkraft einsetzt.“

Porträt von Thomas Leitner
Thomas Leitner
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