Bisher schwerste Welle
Erstmals über 1000 neue Fälle im Großraum Sydney
Der australische Bundesstaat New South Wales mit der Metropole Sydney hat erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 1000 Neuinfektionen binnen eines Tages verzeichnet. Die Behörden meldeten am Donnerstag 1029 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. Trotz eines bereits seit acht Wochen geltenden strikten Lockdowns bekommt die Region an der Ostküste die jüngste Viruswelle bisher nicht in den Griff.
Gleichzeitig kündigte die Regierungschefin des Bundesstaates, Gladys Berejiklian, leichte Lockerungen der Regeln für vollständig Geimpfte an. So dürfen sich ab dem 13. September wieder Gruppen von bis zu fünf Menschen draußen treffen - jedoch nur in einem Umkreis von fünf Kilometern von ihrem Wohnsitz.
Lockerungen erst ab Impfrate von 70 Prozent
Berejiklian kündigte weitere Lockerungen an, sobald 70 Prozent der acht Millionen Einwohner des Bundesstaates geimpft seien. Derzeit haben erst knapp 33 Prozent der Bürger von New South Wales einen vollständigen Impfschutz.
Delta-Variante auch in Australien im Vormarsch
Australien mit seinen 25 Millionen Einwohnern hat sich mit Beginn der Pandemie abgeschottet von der Außenwelt. Dank der Insellage als Kontinent und extrem strenger Regeln hatten die Behörden das Virus lange gut im Griff. Mittlerweile kämpfen sie jedoch seit Wochen gegen die bislang schwerste Welle - speziell im Großraum Sydney. Experten machen die schleppend angelaufene Impfkampagne und die Delta-Variante für die steigenden Zahlen verantwortlich.
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