Plus 159 Prozent
Strompreise in Österreich stiegen im Juli weiter
Die Strompreise haben im Juli weiter angezogen. Der monatliche Durchschnittspreis lag bei 83,7 Euro pro Megawattstunde (MWh), um 159 Prozent mehr als ein Jahr davor (32,3 Euro je MWh). Doch auf der Stromverbrauch legte um zwei Prozent zu, geprägt durch regional unterschiedliche Wetterlage.
Laut Übertragungsnetzbetreiber APG betrug der Verbrauch 1129 Gigawattstunden (GWh), mehr als im Vergleich der Jahre 2017 bis 2019. An besonders heißen Tagen machte sich eine vermehrte Nutzung von Klimaanlagen bemerkbar. In Europa streuten die Zahlen stark: Ende Juli lag der Verbrauch in Frankreich sieben Prozent tiefer, in Ungarn zehn Prozent höher.
Wetter im Juli sehr wechselhaft
Im Westen Österreichs war es teils sehr kühl mit hohen Niederschlägen. Im Osten dagegen gab es viele heiße Tage, die auch zu vermehrter Nutzung von Klimaanlagen und somit erhöhtem Stromverbrauch führten.
Wesentliche Faktoren für den Strompreis sind die CO2-Bepreisung, die Preise für Kohle und Gas, die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien und der Bedarf an Strom. Der Gaspreis steige noch immer, die Erneuerbaren-Erzeugung führe nur selten zu negativen Preise. Der CO2-Preis habe sich auf einem relativ hohen Niveau stabilisiert, das aktuell teure Gas sorge aber dafür, dass recht viel Strom in Europa aus Kohle erzeugt werde.
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