Erst kürzlich hat Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) mit dem Klimaticket für Aufsehen und vor allem für Unmut bei der Wiener Stadtregierung gesorgt. Allen voran Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), der Gewessler zu einem Gespräch auf Augenhöhe einlädt. In Sachen Corona bereitet Ludwig auch der bevorstehende Herbst Sorgenfalten, auch wenn er sich sicher sei, dass der ein oder andere Impfwillige noch gefunden werden kann.
Froh ist man in der Bundeshauptstadt nicht darüber, dass die Umweltministerin, ohne Rücksprache zu halten, das Klimaticket der Zukunft präsentiert. Bereits am 26. Oktober soll das 1-2-3-Ticket starten, nur die Ostregion hat noch nicht zugestimmt. „Ich lade sie zum Verhandlungstisch ein“, erwidert Michael Ludwig, der erwartet hätte, dass man zu einem gemeinsamen Abschluss kommt. Aufgrund der Unstimmigkeiten scheint es eher unwahrscheinlich, dass am Nationalfeiertag und einen Monat nach der Oberösterreich-Wahl mit dem Verkauf gestartet wird.
Steigende Zahlen bereiten Sorgen
Auch die aktuellen Corona-Zahlen behält Ludwig regelmäßig im Auge. Er hat schon vor dem Sommer angekündigt, vorsichtig mit der Situation umzugehen. Die aktuelle Dynamik im Zusammenhang mit steigenden Zahlen bestätigt die Annahme, und auch die Zahlen in Spitälern und Intensivstationen nehmen wieder Fahrt auf. Ludwig betont in diesem Zusammenhang, dass „frische Luft und Vitamine“ dem Körper guttun, aber keinen Schutz vor dem Virus bieten. „Wer sicher sein möchte, soll sich impfen lassen“, lautet die Devise Ludwigs, der sich erhofft, dass einige Menschen doch noch zur Impfung bewogen werden.
Den gesamten Talk mit dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig sehen Sie im Video oben!
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