Lebensgefahr auf den Gleisen! Immer mehr Migranten versuchen wieder, sich auf Güterzügen zu verstecken und nach Österreich oder Deutschland zu gelangen. Eine Variante ist, nach dem Brenner abzuspringen und abzutauchen. Heuer gab es bei uns bisher schon sieben Aufgriffe.
Einsatz der deutschen Bundespolizei am Rangierbahnhof Laim in München am Dienstag! Drei Türken (16, 18 und 20 Jahre alt) und ein Mann aus dem Jemen (37) waren illegal auf einem Güterzug aus Italien kommend nach Deutschland eingereist. Das Quartett gab zu Protokoll, dass seine Migrationsroute über die Türkei, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Kroatien und Slowenien nach Italien führte. Danach über den Brenner via Österreich in die bayerische Landeshauptstadt.
Sie hatten Planen eines geladenen Lkw aufgeschlitzt und sich darunter versteckt. Ein beliebter Trick. „Heuer hatten wir schon 30 Aufgriffe, doch viele sind unerkannt entkommen“, so der Münchner Polizeisprecher Thomas Borowik zur „Krone“.
Heuer hatten wir schon 30 Aufgriffe, doch viele sind unerkannt entkommen.
Polizeisprecher Thomas Borowik
Auch in Österreich springen immer wieder Migranten von Güterzügen und tauchen unter. Heuer gab es aber auch schon sieben Aufgriffe von Menschen, die illegal via Güterzug nach Österreich gekommen waren.
Im Jahr 2019 waren es gar 86 und im Vorjahr sechs Aufgriffe. Insgesamt wurden am meisten Afghanen und Iraner aufgegriffen. Die meisten illegal Eingereisten wurden bei Villach (Kärnten) und Wels (OÖ) von Zügen gefischt.
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