Mit viel Herz zeigen Pflegeeltern ihr unermüdliches Engagement. Doch oft können die Familien weder auf angemessene sozialrechtliche Absicherung vertrauen noch haben sie ein Einkommen. Das Land arbeitet bereits an einer guten Lösung.
Pflegepersonen - oder Pflegeeltern wie früher die Bezeichnung lautete - haben aktuell keine sozialversicherungsrechtliche Garantie. Sie bekommen nur Pflegekindergeld als eine Art Aufwandsentschädigung. Eine sichere Zukunft will ihnen Landesrat Leonhard Schneemann bieten. Pflegepersonen sollen ebenfalls von einem Anstellungsmodell des Landes profitieren.
Jedes Kind im Burgenland hat ein gutes Leben verdient. Gerade nach familiären Krisen oder nach Gewalterfahrungen ist der seelische Rückhalt unerlässlich.
Soziallandesrat Leonhard Schneemann
130 Kinder in Obhut
„Jedes Kind im Burgenland muss ein gutes Leben haben. In besonderen Fällen leisten Pflegepersonen dafür einen wertvollen Beitrag, wenn es darum geht, Zuneigung und Geborgenheit zu geben. Gerade nach familiären Krisen oder nach Gewalterfahrungen ist der seelische Rückhalt unerlässlich“, betont der Soziallandesrat bei seinem Besuch bei Familien in Grafenschachen, Bezirk Oberwart. Im ganzen Land sind knapp 130 Kinder in Obhut von Pflegeeltern.
Erfolgsmodell als Vorbild
Das bereits realisierte Anstellungsmodell für pflegende Angehörige ist ein Erfolgsmodell mit sozialrechtlicher Absicherung und fixem Einkommen. Im Landhaus in Eisenstadt wird auf Hochtouren daran gearbeitet, dieses Anstellungsmodell auf die Pflegepersonen auszuweiten.
Umsetzung noch heuer
„Zum Wohl unserer Kinder soll sich die Wertschätzung rasch in einer angemessenen sozialen Absicherung und einem Einkommen widerspiegeln“, erklärt Schneemann. Noch in diesem Jahr will er das neue Modell auf Schiene bringen.
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