Demo in Heimatort
2.000 Fans für Ex-Minister Guttenberg auf der Straße
"Dieser Geifer und Jagdrausch der politischen Gegner macht Angst um das Verbleiben der Mitmenschlichkeit in unserem Land." Die Schläge unter die Gürtellinie seien so massiv gewesen, dass sie für alle in der Familie schwer zu ertragen gewesen seien, so der Vater. Er richtete auch Grüße seines Sohnes aus. "Er schickt Ihnen sein Herz und verspricht Ihnen seine Treue."
"Wir wollen Guttenberg zurück"
"KT Deutschlands Zukunft", "Ohne KT Deutschland ade", "KT ohne Dich = nix", stand auf Transparenten der Demo-Teilnehmer. "Wir sind das Volk, wir wollen Guttenberg zurück", "Die Heuchler haben Dich getrieben, wir sind Dir treu geblieben", "Neid muss man sich erarbeiten".
Am deutlichsten wurde Landwirt Adolf Hildner. "Der beste musste gehen. Die Verbrecher bleiben stehen", steht unter dem Kopf des zurückgetretenen Verteidigungsministers auf einem Wahlplakat von 2009. Wen er mit Verbrechern meint? "SPD und Grüne im Bundestag, die haben Mobbing gegen Guttenberg betrieben."
"Von Hexenjagd erholen"
Unter den Besuchern sind auch sehr viele junge Menschen. "Viele haben das Vertrauen in die Politik durch Karl-Theodor zu Guttenberg ein Stück weit zurückgewonnen, diese Entwicklung wurde kaputt gemacht", beklagt der Kreisvorsitzende der Jungen Union und Organisator der Solidaritätskundgebung, Marc Bender. "Aber er bleibt ganz unbestritten ein Hoffnungs- und Sympathieträger." Jetzt brauche Guttenberg Zeit, sich von der Hexenjagd zu erholen, ergänzt der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende Gerhard Schneider.
Auch in Rosenheim und München versammelten sich nach Polizeiangaben jeweils rund 300 Unterstützer des zurückgetretenen Verteidigungsministers. Sie riefen: "Wir wollen Guttenberg". Nach einer am Freitag vom "Focus" vorab veröffentlichten Umfrage von TNS Emnid wünschen sich 71 Prozent eine Rückkehr des CSU-Politikers, nur 25 Prozent sind dagegen.
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