Impf-Appell per Video

Van der Bellen: „Kleiner Stich, dann hat sich‘s“

Politik
29.08.2021 19:00

Wegen zuletzt österreichweit stagnierender Impfzahlen ruft nun auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen ungeimpfte Menschen dazu auf, sich immunisieren zu lassen. „Ich bitte Sie, nehmen Sie das Impfangebot wahr. Das ist ein kleiner Stich, dann hat sich‘s schon“, so der Appell des Staatsoberhaupts in einer persönlichen Videobotschaft (siehe oben).

Nach den Worten des Bundespräsidenten schütze man durch die Impfung nicht nur sich selber: „Sie schützen alle, mit denen Sie in Kontakt sind. Und selbst wenn Sie angesteckt werden, verläuft die Krankheit weniger arg“, hebt Van der Bellen die Vorteile hervor. 

(Bild: Präsidentschaftskanzlei)

„Gemeinsam werden wir das hinkriegen“
Noch könne man einen schönen Sommer genießen, so der Bundespräsident. Aber: „Herbst und Winter kommen bestimmt. Und wie geht‘s dann weiter?“, macht sich Van der Bellen zurecht Sorgen. Daher sein Appell: „Nutzen Sie bitte das Impfangebot. Seien Sie Teil der Lösung. So werden wir das Virus schon in die Schranken weisen. Gemeinsam werden wir das hinkriegen.“

Mehrsprachiger Impf-Appell per Video von Mückstein
Bereits Anfang August rief Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) mit persönlich gesprochenen Impf-Appell-Videos in mehreren Sprachen Menschen mit Migrationshintergrund dazu auf, sich impfen zu lassen. Und Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres erinnerte damals daran, dass „nur die Corona-Impfung vor schwerer Erkrankung und einem weiteren Lockdown“ schütze.

Video: Impf-Appell von Mückstein Anfang August in mehreren Sprachen

Auch Wiens Ordensspitäler rufen zum Impfen auf
Angesichts des langsamen Impffortschrittes riefen auch Wiens Ordensspitäler die Bevölkerung auf, sich gegen das Virus immunisieren zu lassen. „Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich und andere. Er trägt auch dazu bei, dass es nicht durch eine hohe Zahl von Menschen mit Covid-19 in den Normal- und Intensivstationen aus Kapazitätsgründen erneut zur Verschiebung von Operationen kommt“, hieß es in einer Aussendung der Spitäler am Freitag. Die sieben Wiener Krankenhäuser hätten zudem auch bereits eine, unter anderen auch von der Wiener Ärztekammer geforderte Impfpflicht für Mitarbeitende in allen Bereich eingeführt.

Nur knapp über 60% der Bevölkerung zumindest einmal geimpft
Die Impfkampagne in Österreich kommt aktuell nur schleppend voran. Obwohl Experten vor einem Ausufern der vierten Welle warnen, sind am Samstag nur 8820 Impfungen sind durchgeführt worden. Anfang Juni wurden am Spitzentag noch über 143.000 Menschen geimpft.

Der Krisenstab hat am Sonntag (Stand: 9.30 Uhr) 1415 neue Coronavirus-Infektionen im 24-Stunden-Vergleich registriert. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.488.676 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 61,4 Prozent der Bevölkerung. 5.187.069 und somit 58,1 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert.

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