Im Herbst drohen erneut schärfere Corona-Maßnahmen - das ruft wieder vermehrt Virus-Leugner auf den Plan. Der heimische Staatsschutz warnt vor einer Schwarzen Liste über Medienhäuser auch in Österreich. Damit soll die Berichterstattung in Sachen Pandemie und Impfung beeinflusst werden.
Konkret geht es um das Sammeln von E-Mail und Postadressen von Verlagen hier und in Deutschland. Der Plan der Maßnahmen-Gegner ist eine Art Schwarze Liste. Mit den Daten würde derzeit laut heimischem Staatsschutz eine virtuelle Adresskartei erstellt werden.
Damit soll die angesichts der bevorstehenden schärferen Maßnahmen gegen die Pandemie im Land wieder wachsende Zahl radikaler Corona-Leugner über einen großen Verteiler Medienunternehmen anschreiben.
Beschwerde- und Protestflut erwartet
In dieser Woche würde sich die fragwürdige Aktion vor allem noch auf unser Nachbarland konzentrieren. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) erwartet aber in einer aktuellen Lageeinschätzung, dass auch österreichische Journalisten demnächst vermehrt in den Fokus geraten.
Ziel der geplanten Beschwerde- und Protestflut von international vernetzten Covid-Maßnahmengegnern ist es, Einfluss auf die Berichterstattung über die Pandemie bzw. Impfungen in die gewünschte Richtung zu nehmen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.