Bei einem Raubüberfall auf eine Gruppe junger Wiener vor dem Kunsthistorischen Museum an bester Stadt-Adresse wurde auch der Sohn von Fußballer-Legende Ernst Baumeister verletzt. Jetzt wagt sich der junge Mann (23) an die Öffentlichkeit - mit einem dringenden Appell und einer Kritik.
Der Fall liegt schon etwas länger zurück, Pascal Baumeister brauchte Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten. Denn was sich in der Nacht auf 25. Juni vor dem Kunsthistorischen Museum - also an bester Wiener Adresse - abgespielt haben soll, schockiert. Der 23-Jährige saß mit vier Freunden, zwei Burschen und zwei Mädchen, friedlich auf den Treppen vor dem KHM und lauschte Musik.
Plötzlich näherte sich eine Gruppe von acht jungen Männern (ca. 17 bis 20 Jahre, mit Migrationshintergrund, offenbar aus dem arabischen Raum). Die Bande provozierte, pöbelte, wurde handgreiflich, zückte Messer. Und dann flogen auch schon die Fäuste.
Opfer bewusstlos geprügelt
Die drei Burschen versuchten ihre beiden Begleiterinnen zu schützen, Baumeister ging mit einer Gehirnerschütterung zu Boden, verlor das Bewusstsein und einen Zahn. Die Bande raubte Uhren sowie ein Handy. Und tauchte im Schutze der Nacht unter.
Das Traurige ist, dass man nicht einmal mehr im 1. Bezirk sicher ist. Das Törichte, dass die Polizei nicht eingeschritten ist.
Pascal Baumeister (23)
Ganz in der Nähe erspähten die Opfer eine Polizeistreife, doch die erhoffte Hilfe blieb aus. „Auf die Frage, warum sie nicht eingeschritten sind, meinte die Beamtin im Auto, es sei nicht ihr Einsatzgebiet. Aber sie habe Kollegen angefordert“, erzählen die Opfer enttäuscht. Eine Version, die die Wiener Polizei auf Anfrage zurückweist.
Die Hoffnung, dass die brutale Räuberbande ausgeforscht und zur Rechenschaft gezogen wird, hat Baumeister begraben. Er mahnt zur Vorsicht: „Man ist nicht einmal mehr im 1. Bezirk wirklich sicher.“
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