Einen mehr als kuriosen Fall des Diebstahls eines Autos klärte die deutsche Polizei im Landkreis Lindau am Donnerstagmittag unweit der Grenze zu Vorarlberg. Zunächst wurde eine Streife nach Weißensberg gerufen, weil ein Mann mitteilte, dass soeben sein Fahrzeug von einem unbekannten Täter entwendet worden sei. Was dann geschah, brachte dann aber selbst die erfahrensten Exekutivbeamten zum Schmunzeln.
Der Mann kaufte gerade bei einem Imbisssstand ein und ließ für die kurze Zeit den Schlüssel in seinem Wagen stecken – dieser stand nur wenige Meter entfernt von ihm. Als der PKW-Halter seinen Heißhunger gestillt hatte und wieder weiterfahren wollte, war das Fahrzeug jedoch verschwunden. Die Polizei löste daraufhin sofort eine Fahndung nach dem etwa zehn Jahre alten Fahrzeug aus. Diese reichte vom benachbarten Baden-Württemberg bis nach Österreich.
Innerhalb einer halben Stunde kam jedoch plötzlich ein bisher unbekannter Mann mit dem „gestohlenen“ Fahrzeug zum Tatort zurück. Er stellte sich heraus, dass dieser Mann ebenfalls an dem Imbissstand eingekauft hatte und wohl in Gedanken einfach in das falsche Auto eingestiegen und weggefahren war. Sein eigenes, bauartgleiches Fahrzeug ließ er vor Ort zurück.
Erst als er bis sich Zuhause angekommen war, bemerkte er den Irrtum und kehrte „reumütig“ an den „Tatort“ zurück. So konnten beide Fahrer am Ende mit ihren eigenen Fahrzeugen die Weiterfahrt mit dem - vermutlich kalten -Mittagessen antreten.
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