Seit Wochen beherrscht Britney Spears die Klatschspalten - nicht nur mit ihrer emotionalen Aussage vor Gericht im Kampf gegen die Vormundschaft gegen ihren Vater, sondern auch mit ihren Nacktfotos, die sie zuletzt regelmäßig auf Instagram veröffentlicht hatte. Doch eine Anwältin mahnt jetzt im Gespräch mit der britischen „Sun“: Diese Offenherzigkeit, die die Sängerin gerade zutage legt, könnten der Pop-Prinzessin vor Gericht nicht unbedingt von Vorteil sein.
„Ich wollte mich auf eine leichtere Art und Weise sehen … nackt … So, wie ich geboren wurde, und wenn ich mir meine Bilder ansehe, wenn ich sie schieße, ist es verrückt, mich in meiner reinsten Form zu sehen. Es beweist, dass Schmerz … Verletzung … Tränen … und schwere Lasten nicht das sind, was ich bin“, erklärte Britney Spears kürzlich ihren Fans, warum sie sich zuletzt immer öfter sehr freizügig auf Instagram zeigt.
Schießt sich Britney mit Nacktfotos ein Eigentor?
Für die Sängerin mögen die offenherzigen Fotos eine Art Befreiungsschlag sein, Anwältin Benazeer Roshan aus Los Angeles sieht den hüllenlosen Inhalt von Britneys Instagram-Seite jedoch eher kritisch. Sie befürchtet, dass diese Fotos vor Gericht gegen sie verwendet werden könnten.
„Da ihre Instagram-Site öffentlich ist, kann meiner Meinung nach jeder die Informationen, die dort verfügbar sind, auch vor Gericht verwenden. Und zwar so, wie er möchte“, erklärte die Anwältin auf Nachfrage der „Sun“.
Postings, in denen sich Spears halb nackt präsentiert und die sie zum Teil mit verwirrenden Nachrichten garniert, könnten nach Einschätzung der Anwältin also auch ihrem Vater Jamie Spears in die Hände spielen. Dieser hatte in einem kürzlich eingereichten Gerichtsdokument behauptet, dass seine Tochter, deren Vormund er seit 13 Jahren ist, nicht nur mit „psychischen Problemen“, sondern auch mit Suchtproblemen zu kämpfen habe.
Noch ist Spears ihren Vater als Vormund nicht los
Zwar hatte der 69-Jährige vor wenigen Wochen erklärt, sich zu „angemessener Zeit“ aus der Vormundschaft zurückzuziehen. Bedingung sei jedoch ein „ordnungsgemäßer Übergang“ zur Einsetzung eines neuen Vormunds für seine Tochter. Noch scheint das letzte Wort im Gerichtsstreit also nicht gesprochen.
Und selbst Fans machten sich zuletzt Sorgen um ihr Idol. Als die Musikerin in der letzten Woche erneut ein Nacktvideo mit kryptischem Posting auf Instagram gestellt hatte, mehrten sich darunter die Kommentare, dass dieser Clip „sehr daneben“, „unangenehm“ und „besorgniserregend“ sei. Wenig später löschte die 39-Jährige das Video wieder.
Tränenreiche Aussage gegen ihren Vater
Bei zwei Gerichtsanhörungen im Juni und Juli hatte die Sängerin in emotionalen Ansprachen ihren Vater heftig angegriffen und Vorwürfe gegen ihre Familie, Betreuer und Anwälte erhoben. Sie fühle sich von ihrer Familie und von Managern ausgenutzt. Sie werde von allen kontrolliert und könne selbst nicht über ihr Leben bestimmen, erklärte die Sängerin von Hits wie „Oops!...I Did It Again“ oder „Baby One More Time“. Sie sei bedroht worden und habe große Angst vor ihrem Vater. Stellenweise brach der Popstar dabei in Schluchzen aus.
Mitte Juli hatte das Gericht der 39-Jährigen erlaubt, ihren eigenen Anwalt zu bestimmen. Als ihr neuer Vertreter beantragte Mathew Rosengart umgehend die Ablösung des Vaters als Vormund. Laut Petition soll Jamie Spears durch einen vorläufigen Vormund - den zertifizierten Rechnungsprüfer Jason Rubin - ersetzt werden. Die nächste Anhörung in dem Gerichtsstreit ist für Ende September angesetzt
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.