Laut den ersten Ergebnissen des Tiroler Energiemonitoringberichts 2020 nahm der Anteil an Energiegewinnung durch die Sonne im Vergleich zum Jahr 2019 um 13 Prozent auf rund 9200 Anlagen zu. Auch Wärmepumpen liegen im Trend. Nach wie vor über die Hälfte des Energiebedarfs kommt aus fossilen Energieträgern.
Fotovoltaik-Spitzenreiter sind, gemessen an der Einwohnerzahl, die Gemeinden Assling (Bezirk Lienz), Wildermieming (Innsbruck Land) und Holzgau (Reutte). Auch der Trend zur Wärmepumpe als alternatives Heizsystem hält an. Rund 5000 Geräte waren in Tirol 2020 in Betrieb. Immer beliebter werden Luftwärmepumpen.
Bis 2050 energieautonom als Ziel
In Tirol sei der Energiebedarf zu 57 Prozent aus fossilen Energieträgern gedeckt. Mit bis zu zwei Milliarden Euro an Kosten sei man von einer Energiewende noch weit entfernt. Dazu LHStv. Josef Geisler: „Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, damit Tirol im Jahr 2050 energieautonom ist und seinen Energiebedarf bilanziell zu 100 Prozent aus heimischen, erneuerbaren Ressourcen decken kann.“
Weitere Anreize geschaffen
Künftig sei es möglich, die Fotovoltaik-Förderung des Landes für Private mit jener des Bundes zu kombinieren. Das soll, so Geisler, dem Ausbau einen weiteren Schub geben. Auch beim Ausstieg aus Öl und Gas habe man Anreize geschaffen.
Positiv sei auch der Fortschritt in der E-Mobilität: In fast jeder zweiten Gemeinde gibt es öffentliche Lademöglichkeiten für die in Tirol über 12.000 zugelassenen E-Autos.
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