Fellfreunde wohlauf

Doppelter Rettungseinsatz für Siebenschläfer

Gleich zweimal innerhalb weniger Stunden sorgten die kleinen Siebenschläfer für einen Rettungseinsatz. In St. Pölten wurden die Nager in einem Erdkeller entdeckt, auf dem Hutwisch im Bezirk Wiener Neustadt in einer Aussichtswarte. Die gute Nachricht vorweg: Alle Fellfreunde sind wohlauf.

Ganz zaghaft öffnen sie ihre Äuglein, noch etwas unbeholfen tapsen die kleinen Siebenschläfer-Jungen in ihrer Box herum. Nebeneinander, übereinander und dicht aneinander gekuschelt - Hauptsache, schön gemütlich. „Sie sind knapp drei Wochen alt“, erzählt Davor Stojanovic, Leiter des Tierschutzvereins St. Pölten. Gefunden wurde der tierische Nachwuchs im Erdkeller einer Reifenfirma in St. Pölten.

Tierheim als Zwischenunterkunft
Der Fundort ist kein Zufall: „Siebenschläfer haben es gerne ruhig und dunkel“, heißt es. Nachdem die dazugehörige Mutter aber leider nicht auffindbar war, bezogen die putzigen Findlinge im Tierheim ihre Zwischenunterkunft. Dort werden sie jetzt liebevoll aufgepäppelt, bevor sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die freie Wildbahn entlassen werden können.

Tierfamilie umquartiert
Unfreiwilligen Besuch einer Siebenschläfer-Familie gab es auch auf dem Hutwisch in der Buckligen Welt. In der Aussichtswarte - dem „Funkturm“ - bezogen die Tierchen ungefragt ihr neues Zuhause. Leider nicht ganz ungefährlich: „Das Risiko, dass hier die Siebenschläfer aufgrund der dort in Betrieb befindlichen Funkanlagen Schaden nehmen, ist leider groß“, erklärt Stefan Zach von der EVN. Und weil angeknabberte Stromleitungen auch für den Menschen nicht ungefährlich sind, wurden die Besucher behutsam eingefangen und umquartiert.