Stadtpolitik gefordert

So grün könnte die Salzburger Altstadt sein!

Salzburg
29.08.2021 12:01
Er ist das Herz der Salzburger Altstadt und Weltkulturerbe: der Residenzplatz. Trotz eindrucksvoller Architektur wirkt er grau, trist und leer. Dabei könnte er grün und lebendig sein, wie eine Visualisierung zeigt. Diese Chance hat die Stadtpolitik vertan. Eine Forderung bleibt aber: „Mehr grüne Lebensoasen in der Stadt.“

Was alles möglich wäre, wenn der politische Wille da wäre, zeigt Stadt-Gemeinderat Ismail Uygur von den Neos: Der Residenzplatz als lebendige Grün-Oase anstelle des zurzeit bestehenden tristen Schotter-Grau. „So günstig wie die Fliesen der Bau-Stadträtin wäre eine solche Begrünung nicht, aber eine Weltstadt wie Salzburg muss und kann sich so etwas leisten. Es geht nur um den Willen.“ Der Jung-Politiker will mit der eindrucksvollen Visualisierung seine Forderung nach mehr Grün in der Altstadt unterstreichen: „Die Stadt soll endlich Pilotprojekte angehen, bei denen es um die Schaffung von lebendigen Wohlfühloasen geht.“

So sieht der Residenzplatz zurzeit aus. (Bild: Tschepp Markus)
So sieht der Residenzplatz zurzeit aus.

Im Falle des Residenzplatzes wäre die Chance erst vor wenigen Jahren da gewesen: 2019 stand die Neugestaltung des Platzes um fünf Millionen Euro an. 20 Jahre lang wurde diskutiert, sogar über einen reinen Beton-Platten-Platz. Doch letztlich entschloss sich die Stadtpolitik, der Wirtschaft – Stichwort Christkindlmarkt – den Vorrang zu geben, und tauschte lediglich den Schotter auf 5000 Quadratmetern Fläche gegen neuem Granit-Schotter aus. Rundherum kamen zumindest – farblich passende – Granitpflaster zum Einsatz.

Zurzeit wird ein anderer Altstadt-Platz – der Kajetanerplatz vor dem Justizgebäude – generalsaniert. Der neue Boden ist in diesen Tagen gemacht worden: reiner und gelber Asphalt.

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