Die aktuelle Lage

1415 Neuinfektionen: Vierte Welle nimmt Fahrt auf

Österreich
29.08.2021 11:03

Der Krisenstab hat am Sonntag (Stand: 9.30 Uhr) 1415 neue Coronavirus-Infektionen im 24-Stunden-Vergleich registriert. Im aktuellen Vergleichszeitraum gab es zudem vier weitere Covid-Tote zu beklagen. Auf den Normalstationen der Spitäler kamen acht Patienten hinzu, auf den Intensivstationen drei.

Im Krankenhaus müssen wieder mehr Patienten behandelt werden, österreichweit benötigen nunmehr 440 eine Versorgung im Spital, um elf mehr als am Samstag. 112 Schwerkranke liegen auf Intensivstationen.

Verdoppelung auf Intensivstationen binnen 14 Tagen
Innerhalb von vierzehn Tagen hat sich die Zahl der Covid-19-Patienten in intensivmedizinischer Versorgung somit mehr als verdoppelt. Vergangenen Sonntag waren es noch 69 Schwerkranke gewesen, vor zwei Wochen 55. Seit Samstag mussten drei Intensivpatienten mehr aufgenommen werden. Innerhalb einer Woche kamen 106 weitere Patientinnen und Patienten in den Spitälern dazu.

Neue Welle kommt schneller als 2020
Die vierte Welle nimmt deutlich früher an Fahrt auf als die zweite Welle im vergangenen Herbst. Das zeigt auch der Blick auf die Statistik. Vor exakt einem Jahr wurden 395 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Am 29. August 2020 lagen insgesamt 144 Covid-19-Patienten in Spitälern. Von ihnen benötigten 30 intensivmedizinische Versorgung.

Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.488.676 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 61,4 Prozent der Bevölkerung. 5.187.069 und somit 58,1 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert.

Die aktuellen Neuinfektionen verteilen sich auf die Bundesländer wie folgt: Burgenland 31, Kärnten 55, Niederösterreich 238, Oberösterreich 272, Salzburg 77, Steiermark 150, Tirol 112, Vorarlberg 57 und Wien 423.

Warum die Zahlen auseinandergehen können
Der Krisenstab des Innenministeriums gibt einmal täglich die aktuellen Zahlen zur Corona-Lage in Österreich bekannt - diese finden Sie kompakt zusammengefasst im Text (oben). Das Gesundheitsministerium hingegen aktualisiert seine Daten laufend öffentlich - diese Werte können Sie detailliert den Grafiken (unten) entnehmen.

Dass die Zahl der ausgelieferten Impfdosen in der Grafik (siehe oben) geringer als jene der tatsächlich verimpften Dosen in Österreich ist, rührt daher, dass pro Ampulle etwas Impfstoff übrig bleibt, der dann noch verimpft wird.

Alle aktuellen Top-Storys rund um das Thema „Coronavirus-Pandemie“ finden Sie gesammelt auf krone.at/coronavirus.

Ich habe Symptome - was soll ich jetzt tun?
Wer grippeähnliche Symptome verspürt oder Kontakt zu einem mit dem Coronavirus Infizierten hatte oder gehabt haben könnte, könnte selbst mit dem neuartigen Virus SARS-CoV-2 infiziert sein. Hat man diesen Verdacht, gilt: Bitte suchen Sie nicht selbsttätig einen Arzt oder eine Spitalsambulanz auf, sondern rufen Sie unter der Nummer 1450 - der Gesundheitshotline - an und klären Sie dort weitere Schritte ab. Diese Nummer ist rund um die Uhr erreichbar.

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