150 Euro Stundenlohn

Corona-Impfung: „Die Last liegt auf den Ärzten“

Coronavirus
30.08.2021 06:00

150 Euro Stundenhonorar für die Impfärzte - zu viel oder gerecht? Während sich viele über die hohen Honorare beklagen, melden sich die Mediziner.

„Wir haben während der Pandemie Kopf und Lunge hingehalten, ohne zu wissen, womit wir es zu tun haben, insbesondere ohne Information über die eigene Gefahr für Gesundheit und Leben“, schreibt ein Doktoren-Ehepaar aus Schwechat. „Wohlversorgt mit heißen Tipps sogenannter Experten, sowohl aus der Kollegenschaft als auch der Politik, die aufgrund der Aktualität nicht wissen konnten, wovon sie reden – woher auch?“ Fazit: „Die Last liegt auf den Ärzten.“ 

Wilde Diskussionen auch im Netz
150 Euro für die Impfärzte pro Stunde – das Thema sorgt für wilde Diskussionen. Auch auf krone.at. „Das ist der zehnfache Stundenlohn eines durchschnittlichen Arbeiters“, schreibt ein User. „Kein normaler Arzt verdient das im Normalfall.“ Denn bei Vollzeit kämen Mediziner auf ein Monatsgehalt wie der Bundespräsident.

Ärztekammer-Präsident verteidigt Honorare
Auch Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres verteidigt naturgemäß die Impfhonorare. Vor allem die Kritik, dass diese Honorare ein Beleg dafür wären, weshalb die Kammer gegen die Impfung durch Apotheker wettert, will er nicht so stehen lassen: „Es geht hier in erster Linie um die fehlende Ausbildung der Apotheker, die für die Therapie und Erste Hilfe für den Fall von allergischen Reaktionen, Synkopen etc. einfach nicht ausgebildet sind.“

Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres

Die Apothekerkammer sieht das – wieder naturgemäß – anders: „Das Beispiel von rund 40 Ländern weltweit zeigt, dass dem Impfen durch speziell geschulte Apotheker die Zukunft gehört.“

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