Dritte Medaille für Österreich, zweites Edelmetall für Pepo Puch und sein Pferd „Sailor's Blue“ bei den Paralympics in Tokio! Der Steirer gewann wie im Individualbewerb der Dressur auch in der Kür Silber. Der Erfolg passierte auf den Tag genau 13 Jahre nach Puchs Reitunfall bei der Schenefelder Vielseitigkeit.
Puch und Sailor's Blue harmonierten im Equestrian Center von Tokio zur Musik von Rhapsody in Blue, der bekanntesten Komposition des US-amerikanischen Broadwaykomponisten George Gershwin, großartig. Sie waren eine Einheit, erzielten in Technik und Ausdruck sehr hohe Noten. Mit 81,007 Prozent erzielten sie persönliche Bestleistung bei einem Championat. Puch strahlte: „Sailor's Blue war so unglaublich gut. Es hat sich von der ersten Sekunden an richtig gut angefühlt.“ Nur die britische Dressur-Legende Lee Pearson war noch einen Prozentpunkt besser. Damit gewann er seine bereits 14. Goldmedaille.
Für Puch ist der 30. August ein ganz besonderes Datum. Auf den Tag genau vor 13 Jahren zog sich der Rauchfangkehrermeister aus der Obersteiermark bei einem Reitunfall bei der Schenefelder Vielseitigkeit einen inkompletten Querschnitt zu: „Ich habe aber nicht so an dieses Datum gedacht. Ich habe jetzt mein zweites Leben und das hat auch durch den Pferdesport eine sehr hohe Qualität.“
Insgesamt war es nach zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze bereits Puchs sechste Medaille bei Paralympics. Es ist eine große Karriere eines besonderen und sehr starken Menschen.
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