Ein Wissenschaftlerteam der Wetter- und Ozeanografie-Behörde (NOAA) der Vereinigten Staaten hat am Sonntag spektakuläre Aufnahmen von Hurrikan „Ida“ gemacht, kurz bevor dieser mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 241 km/h in den USA auf Land traf. Mit einem Spezialflugzeug durchflog es den Wirbelturm, um in seinem Auge Daten über ihn zu erheben. Im Video (siehe oben) ist zu sehen, wie die Maschine von heftigen Turbulenzen erfasst wird.
Wenn es um die Vorhersage von Wirbelstürmen geht, hat die NOAA vielerlei Werkzeuge zur Verfügung: Radar, Satelliten und Computermodelle spielen eine wichtige Rolle bei der Vorhersage von Hurrikans, aber sie haben alle ihre eigenen Grenzen.
Um genau diese Grenzen zu überwinden, betreibt die NOAA zwei viermotorige Porpeller-Flugzeuge vom Typ Lockheed WP-3D Orion (siehe Bild unten), die sogenannten Hurrican Hunters. Diese Maschinen sammeln in geringer Höhe Daten, um jene Datenlücken zu schließen, die durch bodengestützte Radar- bzw. Satellitenbilder nicht erhoben werden können.
Die beiden robusten und gut gewarteten Turboprop-Maschinen, die Mitte der 1970er-Jahre als neue Flugzeuge aus der Lockheed-Produktionslinie bezogen wurden, spielen eine wichtige Rolle bei den NOAA-Bemühungen, Hurrikane und andere heftige Stürmen zu überwachen, luftchemische Untersuchungen durchzuführen oder etwa Klimatrends zu beobachten.
Wirbelsturm richtete erhebliche Schäden an
„Ida“ war am Sonntagmittag (Ortszeit) als „extrem gefährlicher Hurrikan“ der Stufe vier auf Land getroffen und Stunden später immer weiter herabgestuft worden. Der Sturm habe beim Erreichen der Küste Windgeschwindigkeiten von rund 240 Kilometern pro Stunde mit sich gebracht, teilte das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) der USA mit. Im Bundesstaat Louisiana richtete er erhebliche Schäden an und forderte mindestens ein Menschenleben.
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