Ratzenberger im Talk

Nachtgastro will eigenes Testangebot etablieren

Die Infektionsprognosen für den Herbst schauen düster aus. Was bedeutet das für gebeutelte Branchen wie die schwer getroffene Nachtgastronomie - und wie soll es die kommenden Monate weitergehen? Darüber spricht Stefan Ratzenberger, der Obmann der Nachtgastronomie, im krone.tv-Talk „Nachgefragt“ mit Gerhard Koller.

Nach der ersten Aufbruchstimmung Anfang Juli habe „uns die Realität sehr schnell eingeholt“, so Ratzenberger. Das PCR-Test-Angebot außerhalb von Wien sei „sehr, sehr dünn“ und „mit einem unglaublichen Aufwand verbunden“. Deshalb arbeite man gerade an einem eigenen PCR-Testangebot für die Nachtgastronomie: „Beim Verlassen der Diskothek bekommt man ein Testkit, das man dann auch wieder bei der Diskothek einwerfen kann.“

Stefan Ratzenberger, Obmann des Verbandes Österreichischer Nachtgastronomen

(Bild: krone.tv)

„Wintertourismus für uns ein wichtiger Faktor“
Auch bei touristischen Betrieben und im Bereich der Gastronomie will man dieses System bis spätestens Mitte September anbieten. Vom Gesundheitsminister sei man enttäuscht, da es „nur leere Versprechen“ gegeben habe. Nun müsse man die Sache selbst in die Hand nehmen. „Der Vorteil für uns ist, wir können den Winter so sicherstellen und gewährleisten. Der Wintertourismus ist für uns ein wichtiger Faktor.“

„1G würde Gesellschaft spalten“
Um die Impfbereitschaft zu erhöhen, brauche es mehr Aufklärung - vor allem bei den Jüngeren, so Ratzenberger. „Jetzt alle in diese 1G-Richtung zu drängen, ist dann doch etwas, wo wir sagen, es wäre fatal für dieses Land. Es würde die Gesellschaft spalten.“