Der Zillertaler Seilbahn-Obmann Franz Hörl warnte davor, dass ein weiterer Winter unter strengen Corona-Maßnahmen für die heimischen Seilbahnunternehmen nur schwer zu stemmen sei. Er fordert von der Politik einen klaren Pfad für die kommende Saison und zeigt sich optimistisch.
Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Österreichischen Seilbahnen in der Wirtschaftskammer, fürchtet, dass ein Großteil der heimischen Seilbahnunternehmen einen weitere stark eingeschränkte Wintersaison oder gar einen Lockdown nicht überstehen würde. Er rechnet damit, dass in so einem Fall rund 80 Prozent der Betriebe überhaupt nicht aufsperren würden - auch nicht mehr nur für Einheimische. Für die meisten würde es sich wirtschaftlich einfach nicht rechnen. Der Zillertaler spricht von Umsatzeinbußen von mehr als 90 Prozent.
Fahrplan noch im September
Hörl fordert von der Politik bis September einen klaren „Pfad“ für die kommende Wintersaison. Eine 1G-, 2G- oder 3G-Regelung für Skigäste kann sich Hörl nur schwer vorstellen, da diese schwer umzusetzen sei und man auch das Personal dafür nicht hätte. Einschränkende Maßnahmen hält er angesichts der Verfügbarkeit der Impfung nicht mehr für angebracht.
Ich gehe davon aus, dass es gelingen wird, die Impfquote noch weiter zu steigern. Die Zeichen stehen besser. Ich bin optimistisch hinsichtlich einer akzeptablen Wintersaison.
Seilbahn-Obmann Franz Hörl
Auf gar keinen Fall dürfe es Kapazitätsbeschränkungen bei der Beförderung geben, erklärte Hörl. „Das war im vergangenen Jahr völlig kontraproduktiv“, verweist er auf die langen Warteschlangen, die sich damals vor den Liften bildeten.
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