Auffrischung in Heimen

Dritte Impfung startet in NÖ mit offenen Fragen

Niederösterreich
31.08.2021 09:00

Deutlich früher als Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) ursprünglich angekündigt hatte, wird in Niederösterreich in den nächsten Tagen mit den Auffrischungsimpfungen gestartet. Der Impfstoff dafür wurde am Montag bereits geliefert. Klar ist bereits, dass als dritte Dosis ausschließlich die Impfstoffe Biontech/Pfizer oder Moderna injiziert werden sollen. Andere Fragen, wie die Eintragung der dritten Impfung in den Grünen Pass, sind dagegen immer noch immer ungeklärt.

Aller guten Dinge sind drei – unter diesem Motto starten bald die ersten Auffrischungsimpfungen im Land. Neun Monate nachdem die ersten Senioren immunisiert worden sind, erhalten diese als erste gefährdete Gruppe den dritten Stich. Gestartet wird im Pflege- und Betreuungszentrum in St. Pölten.

Ab wann welche Personengruppen zum dritten Mal drankommen, hängt von mehreren Faktoren ab. Die „Krone“ hat den Überblick:

  • Bewohner von Pflegeheimen, Hochrisiko- und Risikopatienten, Personen im Alter über 65 Jahren und jene Landsleute, die mit den Vakzinen der Hersteller von Johnson&Johnson oder AtsraZeneca erst- bzw. zweitgeimpft wurden, erhalten den dritten Stich im Abstand von sechs bis neun Monaten ab dem Zeitpunkt der Vollimmunisierung.
  • Alle Personen in der Altersgruppe von 18 bis 65 Jahren, die mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna erstimmunisiert wurden, müssen mindestens bis neun, maximal bis zwölf Monate nach dem zweiten Stich auf die dritte Impfung warten. „Um die Semesterferien“, rechnen die Experten des Teams von Notruf NÖ, „wird der Andrang am größten sein.“

Trotz des „Frühstarts“ bleiben aber sowohl für die Ärzte, in deren Ordinationen die Drittstiche – wie berichtet – ja injiziert werden sollen, als auch für die Bevölkerung viele Fragen offen. Die Mediziner warten etwa noch auf eine Honorarvereinbarung der Ärztekammer mit dem Gesundheitsministerium. Ungeklärt ist ebenso, ab wann die Drittstiche in den Grünen Pass eingetragen werden können. „Gemessen an der Wichtigkeit, die der Pass gewiss auch in den nächsten Monaten haben wird, ist das ein Skandal“, meinen Kritiker.

Wiener Neustadt als neuer alter „Hotspot“
Wieder einmal zum Hotspot wird derzeit Wiener Neustadt. Mit einem Sieben-Tage-Inzidenzwert von 215 liegt die Stadt damit bundesweit an dritter Stelle. Verantwortlich dafür seien laut Stadtchef Klaus Schneeberger viele Fälle in Zusammenhang mit Reiserückkehrern – wieder einmal aus den Balkanländern.

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