Stadtchef sauer:

Video-Kameras auf neuer Linzer Brücke geplant

Oberösterreich
31.08.2021 17:00

Der Andrang auf die neue Eisenbahnbrücke ist enorm. Auch drei Tage nach der Eröffnungsfeier und der Verkehrsfreigabe gestern wollen nicht nur Linzer und Pendler über das 92-Millionen-Euro-Konstrukt die Donau queren. Neben unzähligen Brücken-Touristen klettern auch etliche Unbelehrbare auf den Bögen herum.

Seit Montag, 5 Uhr, rollt über die neue Eisenbahnbrücke der Verkehr. Doch nicht nur auf derFahrbahn herrscht reges Treiben. Leider tummeln sich auch Waghalsige auf den riesigen Brückenbögen herum. „Ich habe dafür null Verständnis. Verbote sind dazu da, um eingehalten zu werden“, ärgert sich SP-Stadtchef Klaus Luger über die waghalsigen Kletterpartien. „Es handelt sich meist um Mutproben“, so Luger, der die Montage von Videokameras auf der Brücke nicht ausschließt.

Genehmigung durch Innenminister nötig
Dass diese auf dem öffentlichen Grund nicht schon angebracht wurden, hat rechtliche Gründe. Luger: „Die Genehmigung durch das Innenministerium kann nur erfolgen, wenn Vorfälle dokumentiert werden. Deshalb bitte ich auch alle Linzer, die Brückenkletterei sofort der Polizei zu melden.“Was Strafen anbelangt, ist maximal eine Besitzstörungsklage möglich. Die Stadt haftet auch nicht bei Unfällen.Weil „Big Brother“ aber erst in einiger Zeit die Brücke überwachen wird können, wird auch über Absperrungen nachgedacht.

Absperrungen stören Bild
FP-Stadtvize Markus Hein hält davon gar nichts. „Sie würden nur das Bild der Brücke zerstören.“Und für diese gibt es derzeit viel Lob. Auch die neue Verkehrssituation freut viele Linzer und Pendler aus den Umlandgemeinden. Hein geht davon aus, dass sich durch die neue Brücke die Lage auf den Straßen deutlich verbessern wird.Bis zu 14.000 Fahrzeuge können täglich über die 400 Meter lange und 33 Meter breite Donauquerung fahren und so andere Brücken entlasten. „Die neue Brücke verfügt nun über die komfortabelsten Radwege von allen Brücken in Linz. Das lässt die Herzen vieler Radfahrer höherschlagen“, ist sich Hein sicher.

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